FCI-Erfolg in Magdeburg: Saibenes defensive Taktik geht auf 

Der FC Ingolstadt überraschte in Magdeburg mit einer defensiven Spielweise und entführte durch eine ungeheure Effektivität im Angriff am Ende drei Punkte. Der Trainer und die Spieler freuten sich hinterher, dass der Plan aufgegangen ist und können nun als Tabellenzweiter auf das kommende bayrische Derby gegen den TSV 1860 München blicken. 

"Die Ruhe bewahrt" 

Mit einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage (vier Siege und vier Unentschieden) war der FC Ingolstadt zum 1. FC Magdeburg gereist und brachte eine breite Brust mit. Umso verwunderlicher war es, dass Cheftrainer Jeff Saibene nur eine Sturmspitze aufbot und sein Team in einem defensiv ausgerichteten 4-1-4-1 auflaufen ließ. Der FCI machte dann zunächst auch gar keine Anstalten, aktiv am Spiel teilzunehmen, nur um mit der ersten echten Möglichkeit durch Maximilian Beister gleich in Führung zu gehen (22.). "Unser Plan war wirklich, Magdeburg am Anfang den Ball zu überlassen und die erste Phase zu überstehen, um dann vor allem eine Effektivität an den Tag zu legen und in den letzten 30 Metern präzise und präsent zu sein", erklärte Saibene auf der Pressekonferenz nach dem Spiel seine defensive Taktik, die letztlich voll aufging. 

Das freute auch den Torschützen Maximilian Beister, der erstmals auf der Halbposition hinter der Spitze zum Einsatz kam und das Spiel gegenüber dem Vereins-TV analysierte: "Wir haben hier keine Hektik aufkommen lassen und haben die Ruhe bewahrt bei einer sehr aggressiven Stimmung. Aber wir haben das über die ganze Spielzeit heruntergekocht und ich glaube, dass wir das hier heute sehr clever gemacht haben."

Eckert Ayensa zeigt Reaktion

Die Stimmung, die Torhüter Fabijan Buntic hinterher auch mit "gefühlt wie Krieg" beschrieb, beflügelte zwar die Hausherren, echte Chancen blieben aber Mangelware. Die beste Möglichkeit durch einen Kopfball von Christian Beck kratzte Buntic kurz vor der Halbzeit stark von der Linie und blieb somit erneut ohne Gegentor. "Wir haben zu Null gespielt und auswärts gewonnen. Wir haben souverän gespielt und hinten alles weg gehauen. Ich bin unfassbar stolz, Teil dieses Teams zu sein", so der 22-Jährige. Die Entscheidung besorgte schließlich der eingewechselte Eckert Ayensa mit einem Schuss in die lange Ecke zum 2:0 (81.). Nachdem der Stürmer, der in elf Einsätzen auf sieben Tore und vier Vorlagen kommt,. zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, zeigte er mit dem Treffer direkt eine Reaktion. "Er war überhaupt nicht zufrieden, dass er nicht gespielt hat. Aber wenn er so eine Reaktion zeigt, ist das natürlich gut", so Saibene.

Durch den neunten Saisonsieg sprang der FC Ingolstadt auf den zweiten Tabellenplatz und freut sich nun auf das bayrische Derby mit dem TSV 1860 München, der am kommenden Montag (19 Uhr) im Sportpark der Schanzer zu Gast sein wird. Mit einem zehnten Spiel ohne Niederlage könnte der FCI dann dem Überwintern auf einem Aufstiegsplatz einen weiteren gehörigen Schritt näher kommen. 

   

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