Einwurf: Arminia muss Nachlässigkeit nach Führungen einstellen

In den letzten Spielen des deutschen Sportclubs aus Bielefeld spielten sich immer wieder die gleichen Muster ab. Arminia spielte zunächst präsent, taktisch diszipliniert und engagiert. Die Vorgaben von Trainer Stefan Krämer werden gut umgesetzt und folglich gingen die Bielefelder so auch jeweils gegen Alemannia Aachen, FC Valencia und Borussia Dortmund II in Führung. Doch was nach der jeweiligen Führung passierte, löste bei vielen Bielefelder Anhänger Kopfschütteln aus. Trotz der Führungen verlor Arminia in allen Spielen den roten Faden und wirkte eher wie eine Mannschaft, die kurz vor dem KO. steht, als eine, die mit breiter Brust die Führung verteidigen bzw. ausbauen will. Gegen Borussia Dortmund II bot Arminia nach dem Tor von Patrick Schönfeld eine unterirdische Leistung. Lediglich Patrick Platins bewahrte die Ostwestfalen mit sehenswerten Paraden einen Punkt. Aufgrund des immer wieder einkehrenden Musters, steht Stefan Krämer nun vor der Aufgabe, sein Team für das Spiel gegen den 1.FC Saarbrücken so einzustellen, dass die gleichen Fehler nicht wieder auftauchen werden. Tom Schütz bezeichnete das „schwächeln nach der Führung“ sogar als „typische Arminia-Krankheit“.

Hoffnungsschimmer Manuel Hornig

Ein Hoffnungsschimmer für das Ligaspiel am Freitag gegen den 1.FC Saarbrücken könnte die Rückkehr von Manuel Hornig sein. Der gebürtige Koblenzer gab am Samstag in der Roten Erde sein 18-minütiges Comeback für die Schwarz-Weiß-Blauen. Ein Startelfeinsatz des 29 Jährigen scheint durchaus realistisch. Zudem könnte Krämer weitere Änderungen vornehmen. Philipp Riese empfahl sich durch Kampfgeist und Pascal Testroet wird nach der Suspendierung gegen Dortmunds Amateuren wohl zumindest wieder in den Kader rücken. Ob Spieler wie Hornig das Team auch nach einer Führung festigen können, bleibt abzuwarten. Arminia Bielefeld sollte zumindest schnellstmöglich lernen mit einer Führung umgehen zu können. Sollte gegen Saarbrücken ein Dreier gelingen, sieht die Welt auf der Alm schon wieder rosig aus. Sollte dies nicht gelingen, wäre der Saisonstart erneut verpatzt.

FOTO: Marvin Wellhausen

   

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