"Unheimlich wichtiges Ding": Jena schöpft wieder Hoffnung

Zwölf Punkte lag der FC Carl Zeiss Jena vor dem Spieltag hinter dem rettenden Ufer, nach dem 2:1-Sieg im Kellerduell bei der SG Sonnenhof Großaspach fehlen den Thüringern "nur" noch neun Punkte. Der FCC schöpft wieder Hoffnung.

"Der war ganz gut geschossen"

Bei eine Niederlage, darüber bestanden im Vorfeld der Partie keine Zweifel, wäre der Klassenerhalt in sehr weite Ferne gerückt. Nun aber darf der FCC wieder hoffen. Vor allem die beiden Tore, ein direkter Freistoß von Dominik Bock sowie ein stark vorgetragener Doppelpass zwischen Julian Günther-Schmidt und Torschütze Ole Käuper stellten unter Beweis, dass Carl Zeiss durchaus über das nötige Potenzial für die 3. Liga verfügt. "Der Sieg geht runter wie Butter. Ein unheimlich wichtiges Ding", jubelte Bock nach Spielende im Interview mit "Magenta Sport" und meinte zu seinem verwandelten Freistoß nur: "Der war ganz gut geschossen."

Am Ende hatte der FCC zwar Glück, etwa als Vlachodimos aus kürzester Distanz und freistehend nur das Außennetz traf, "aber irgendwann muss das Spielglück auch mal auf unserer Seite sein", so Bock. Trainer Rico Schmitt freute sich derweil "riesig" für die Mannschaft und stellte treffend fest: "In unserer Situation zählen nur Siege." Ein Sonderlob sprach Schmitt an Torhüter Flemming Niemann aus, der für den an der Schulter verletzten Jo Coppens nach 56 Minuten in die Partie kam und bei seinem Drittliga-Debüt ein starkes Spiel machte. "Er hat das überragend gemacht und uns ein paar Dinger gerettet", so Schmitt. 

FCC muss konstant punkten

Durch den wichtigen Sieg im Kellerduell steht Jena nun bei zwölf Zählern und konnte den Rückstand zum rettenden Ufer auf neun Punkte verkürzen. Keine Frage: Noch immer sind die Nicht-Abstiegsplätze weit entfernt, doch bis zum vorletzten Tabellenplatz, der nun von Großaspach bekleidet wird, sind es lediglich noch vier Zähler. Was dem FCC ebenfalls Hoffnung macht: Seit Schmitt das Traineramt in Jena übernommen hat, geht es bergauf. Elf Punkte aus acht Spielen sind zwar keine alles überragende Bilanz, doch auf die Punkteausbeute lässt sich aufbauen. Klar ist aber auch: Die durchschnittlich 1,38 Zähler pro Partie, die Jena unter Schmitt geholt hat, werden am Ende nicht reichen. Vielmehr sind im Schnitt 1,7 Punkte aus den verbleibenden 19 Partien notwendig, um am Ende mindestens 45 Zähler auf dem Konto zu haben.

Bevor Jena in der Winterpause den Kader wohl noch mal verstärken wird, steht am kommenden Sonntag zunächst das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten FC Ingolstadt an. "In Ingolstadt können wir nur gewinnen", meinte Bock. Auch wenn da etwas dran ist: Drei weitere Punkte würden dem FCC mehr als gut zu Gesicht stehen – auch, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht erhalten zu können. 

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button