Gegen Braunschweig: FCM will "gelungenen Abschluss"
Nachdem sich der 1. FC Magdeburg dank zweier Siege gegen Unterhaching und Großaspach im Zwischenhoch befand, ist nach den folgenden zwei Niederlagen gegen Ingolstadt und Münster wieder Mittelmaß angesagt. Zu wenig für den FCM, der zum Jahresende zumindest einen ordentlichen Abschluss hinlegen möchte.
Mannschaft soll "nicht lange kleben bleiben"
0:2 daheim gegen Ingolstadt, 0:2 in der Fremde gegen Preußen Münster: Gerade noch schickte sich der 1. FC Magdeburg an, vorsichtig oben anzuklopfen, da rissen die zwei Pleiten den FCM zurück in die Tabellenmitte. Der Zehntplatzierte ist damit wieder sechs Punkte vom Relegationsrang entfernt – den aktuell der kommende Gegner besetzt. Gegen Eintracht Braunschweig spielen die Magdeburger nochmal vor voller Hütte (23.000 Zuschauer) – die richtige Kulisse, um eine bisher durchwachsene Drittliga-Saison abzuschließen? "So ein Spiel vor ausverkaufter Kulisse zum Jahresende ist nochmal was Besonderes", betonte zumindest Stefan Krämer, der seiner Mannschaft nahelegte, die letzten Spiele abzuhaken: "Dann macht es auch wenig Sinn, lange an Sachen kleben zu bleiben und zu hadern. Sondern man muss schauen, dass man das Beste draus macht."
Das Beste wären in diesem Fall drei Punkte gegen Braunschweig. Schließlich soll die Miniserie von zwei Pleiten in Folge nicht auf drei anwachsen: "Zwei Mal hintereinander verliert keiner gern – vor allem wenn du vorher zwei Mal gewonnen hast und eigentlich die Hoffnung hast, ganz oben ranzurutschen", gab Krämer Einblick in die Stimmungslage beim FCM: "Dann ist das noch bitterer." Allerdings betonte Krämer auch, nicht alles durch die Bank negativ sehen zu wollen: "Es waren aus meiner Sicht jetzt keine Totalausfälle“, so der Coach: "Das Ingolstadt-Spiel war eine vernünftige Leistung, das wir unnötig verloren haben.“ Und gegen Preußen Münster sei die rote Karte mitentscheidend gewesen – auch, wenn "wir einiges hätten besser machen können", so Krämer.
"Wir waren genau so unzufrieden"
Das gilt es nun, gegen Braunschweig nachzuholen. Die Mannschaft habe die Niederlagen "gut weggesteckt". Locker sei die Stimmung zwar nicht gerade, ein Mentalitätsproblem wie es Sportchef Maik Franz zuletzt kritisierte sieht Krämer aber nicht: "Er meint wahrscheinlich die Tatsache, dass wir uns gegen die Mannschaften, die unten in der Tabelle sind, sehr schwer getan haben. Aber das hat vielschichtige Gründe. Da muss man jedes Spiel für sich betrachten. Wir waren genau so unzufrieden wie Maik Franz mit dem Spiel."
Den Kopf in den Sand stecken wird man in Magdeburg deshalb trotzdem nicht. "Alle sind sauer, alle frustriert. Aber ich bin weit davon entfernt, deswegen die Überzeugung in die Mannschaft zu verlieren oder das zu sehr zu dramatisieren, bei allem Frust“, kündigte Krämer an. Eine Einstellung, der auch Kapitän Christian Beck folgte – und einen Sieg in Braunschweig in Aussicht stellte: "Wenn wir da erfolgreich spielen, wird es ein gutes Weihnachtsfest. Dann ist es auch ein gelungener Abschluss." Nicht dabei sein werden Tarek Chahed (Knieprobleme), Dominik Ernst (Muskelfaserriss), Jürgen Gjasula (Rot-Sperre) und Mario Kvesic (Trainingsrückstand nach Leisten-OP).