1:1 gegen Uerdingen: Halle verpasst Sprung auf Platz drei

Mit einem 1:1-Unentschieden verabschieden sich der Hallesche FC und der KFC Uerdingen in die Winterpause. Lange Zeit konnten die Gastgeber ihre optische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen und gerieten dann durch ein Eigentor von Sebastian Mai auch noch in Rückstand. Doch Halles Topscorer Terrence Boyd sorgte mit seinem zehnten Saisontor schließlich noch für einen halbwegs versöhnlichen Jahresabschluss für die Fans des HFC.

Halle münzt Überlegenheit nicht in Tore um

Nach zuletzt zwei Niederlagen am Stück, darunter das peinliche 2:5 gegen die Würzburger Kickers, wollte sich der Hallesche FC zu Hause gegen den KFC Uerdingen mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden und dadurch mindestens noch auf den Relegationsrang schieben. Der Gegner aus Krefeld allerdings sah die Chance, mit einem Sieg an den Gastgebern vorbeizuziehen und sich mit dem Spitzenplatz in der Auswärtstabelle zu belohnen.

Entsprechend motiviert gingen beide Mannschaften in die Partie, wobei die erste Möglichkeit den Gästen gehörte. Christian Kinsombi kam nach einem Eckball von Patrick Pflücke zu einem Kopfball, den Kai Eisele im Tor von Halle aber locker aufnehmen konnte (3.). Gefährlicher wurde es da schon eher bei der ersten Tormöglichkeit der Gastgeber, bei denen Felix Drinkuth aus der Distanz einfach mal abzog und Lukas Königshofer zum Abtauchen zwang (13.).

Es war der Auftakt für die beste Phase des HFC im ersten Durchgang. Einem Treffer von Julian Guttau wurde kurz darauf aufgrund einer Abseitsstellung zwar zurecht die Anerkennung verweigert (20.), dennoch marschierte Halle nun munter nach vorne. Daraus entstanden einige gute Torraumszenen, insbesondere der Amerikaner Terrence Boyd kam immer mal wieder in aussichtsreicher Position an den Ball, machte daraus aber zu wenig (26./29.). Und so ging es schließlich mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause – durchaus ein schmeichelhafter Zwischenstand zu diesem Zeitpunkt für den KFC Uerdingen.

Boyd gleich nach Eigentor von Mai aus

Das gleiche Bild gab auch der zweite Durchgang zunächst her, Halle wirkte wesentlich bemühter und spielte sich auch die erste Chance heraus. Patrick Göbel rutschte eine flache Hereingabe etwas vom Fuß und zwang Königshofer so zu einer Parade (53.). Danach spielte sich das Geschehen allerdings größtenteils nur noch im Mittelfeld ab, was vielen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel und einer zu hohen Fehlpassquote auf beiden Seiten geschuldet war.

Umso überraschender kam die plötzliche Führung der Gäste für die 7803 Zuschauer im Erdgas-Sportpark nach 70 Minuten. Alexander Bittroff versuchte sich aus dem Halbfeld mit einer eigentlich ungefährlichen Hereingabe, die Halles Abwehrchef Sebastian Mai aber mit dem Versuch eines Befreiungsschlags ebenso unnötig wie unglücklich ins eigene Tor lenkte (70.). Ein Schock für Halle, die sich erst einmal wieder berappeln mussten und durch Kinsombi beinahe noch den zweiten Nackenschlag innerhalb kürzester Zeit verpasst bekamen. Doch der Uerdinger Mittelfeldspieler scheiterte aus spitzem Winkel an Eisele (73.).

Anschließend fand Halle aber zurück ins Spiel und griff nun zumehmend wütend an, was schließlich mit dem Ausgleich belohnt wurde. Boyd stand nach einer Hereingabe von Göbel – per Kopf von Björn Jopek verlängert – genau richtig und schob mit seinem zehnten Saisontor zum 1:1-Ausgleich ein (81.). Halle war nun gar noch um den Siegtreffer bemüht, konnte aber keinen weiteren wirklich gefährlichen Abschluss verzeichnen. Und so blieb es am Ende bei dem 1:1-Unentschieden, wodurch Halle auf Platz sechs und Uerdingen als Achter überwintern.

Für Halle geht es nach der Winterpause direkt mit einem Freitagabendspiel (24. Januar, 19 Uhr) beim F.C. Hansa Rostock weiter, Uerdingen startet hingegen zwei Tage später (14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die Amateure des FC Bayern München in das neue Fußballjahr.

   

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