Elf Spiele ohne Niederlage: FC Ingolstadt auf Kurs
Ein Kantersieg zum Jahresabschluss, eine Serie von elf Spielen ohne Niederlage, in der Winterpause auf einem der angestrebten Aufstiegsplätze und dabei schon vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz: Beim FC Ingolstadt können Trainer Jeff Saibene und seine Spieler nach dem deutlichen 5:1 (2:0)-Erfolg entspannt Weihnachten feiern.
"Hätten 37 Punkte vor Saisonbeginn sofort unterschrieben“
"Mit dem Tabellenplatz können wie sehr zufrieden sein“, stellte Saibene auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Jena auch mit Recht fest: "Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, wir haben zur Winterpause 37 Punkte, hätten wir das sofort unterschrieben." Doch wie der Luxemburger gab auch Sportdirektor Michael Henke der Mannschaft nach den Treffern von Robin Krauße (6.), Thomas Keller (18.), Dennis Eckert Ayensa (61. / 89.) sowie Fatih Kaya (90.) einige nachdenkliche Überlegungen auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub mit. "Die Mannschaft ist schnell zusammengewachsen, was uns auch eine Durststrecke überstehen lassen hat und ein Zeichen dafür war, was möglich ist. Aber wir haben erst einen Teil des Weges beschritten“, sagte Henke im Vereins-TV.
Zu lange sind Henke und Saibene im Geschäft, als dass sich die sportlichen Verantwortungsträger bereits auf der erreichten Zwischenbilanz ausruhen wollen würden. Im Gegenteil: "Ich will meine Mannschaft nicht zu sehr kritisieren, aber wir hatten auch gegen Jena viele Phasen mit dummen Ballverlusten und haben den Gegner damit wieder aufgebaut. Daran müssen wir in der Rückrunde weiter arbeiten“, schrieb der Coach seinen Spielern mahnende Worte ins Stammbuch.
Krauße: "Weiter als Team funktionieren“
Doch den FCI-Profis sind die bevorstehenden Anforderungen für den zweiten Saisonabschnitt ohnehin sehr wohl bewusst. "Wichtig wird sein, dass wir weiter als Team funktionieren", sagte Krauße. Aus seiner Sicht ist die Erfolgsserie des Zweitliga-Absteigers in den vergangenen Wochen aber immerhin eine geradezu ideale Grundlage für die Rückrunde: "Wenn wir jetzt nach elf Spielen ohne Niederlage kein Selbstvertrauen haben, wann denn dann?“
Saibene will nach dem Jahreswechsel vor allem den Zusammenhalt weiter stärken, wie der der 51-Jährige in seiner Zwischenbilanz deutlich machte: "Wir sind sicher nicht die überragende Mannschaft und haben sicher noch einiges Potenzial nach oben, aber wir sind ein Team. Alle Spieler verhalten sich korrekt und loyal. Deswegen bin ich sehr stolz auf die Spieler.“