SG unter Lang ungeschlagen: "Punkt mit Glück und Geschick verdient"

Mit einem Achtungserfolg gegen den Tabellenführer konnte sich die SG Sonnenhof Großaspach in die Winterpause verabschieden, wenngleich das 1:1-Remis gegen den MSV Duisburg im Nachhinein als glücklicher Punktgewinn gefeiert werden musste. Und trotzdem überzeugte die SGS – vielleicht nicht mit fußballerischer Rafinesse, dafür aber mit Einsatzwille.

"Wir sind alle kaputt"

Nach fünf Zeigerumdrehungen ging die SG Sonnenhof Großaspach überraschend gegen den Tabellenführer in Führung, danach wehrte sich der Vorletzte des Wettbewerbs mit allen Mitteln gegen den Rückschlag – und im Gegensatz zu den Vorwochen gelang es dem Team von Interimstrainer Markus Lang bis kurz vor Schluss. "Wir sind alle kaputt, weil es unser Ziel war, nochmal alles reinzuwerfen", erklärte SGS-Kapitän Julian Leist am Mikrofon von "Magenta Sport", dass er mit dem Punktgewinn gegen Duisburg leben könnte.

"Einigermaßen zufrieden" sei der Innenverteidiger, dessen Abwehrreihe erst in der 77. Minute von Moritz Stoppelkamp überwunden wurde. Was man den Aspachern ankreiden muss: Es war erneut ein individueller Fehler, der den Ausgleichstreffer begünstigte, als Dan-Patrick Poggenberg im eigenen Strafraum eine Bogenlampe produzierte. Dass der Teilerfolg aber auch mit Markus Lang verknüpft sei, daraus machte der Kapitän kein Geheimnis: "Markus Lang kennen wir von letzter Saison, der sehr viel über Motivation kommt und uns stark geredet hat in dieser Woche."

Lang eine dauerhafte Lösung?

Der 43-Jährige übernahm die Aspacher schon im Saisonfinale des Vorjahres, erzielte zwei wichtige Siege und sicherte den Klassenerhalt. Nun bleibt Lang an der Seitenlinie der SGS weiterhin ungeschlagen. "Wir sind sehr zufrieden. Dass man von uns keine spielerischen Glanzlichter erwartet werden kann, das war jedem klar", hatte der Interimstrainer keine Unmöglichkeiten von seiner Mannschaft gefordert. Auf dem Platz sah er die Tugenden, die er sehen wollte: "Wir erwarten Laufbereitschaft, Kampf, Wille und Einsatz und das hat die Mannschaft über 90 Minuten abgerufen. Deswegen haben wir uns den Punkt mit Glück und Geschick verdient."

Dass es am Ende nicht für einen Sieg reichte, konnte der 43-Jährige verschmerzen. "Im Endeffekt hat Duisburg auch noch zwei, drei Möglichkeiten gehabt", hätte sich das Spiel in Langs Augen sogar noch komplett drehen können, dieses Mal aber konnten die Aspacher einen Einbruch verhindern. Mit einem positiven Gefühl könne man sich nun in die Winterpause verabschieden, in der unter anderem Mathias Morys als Neuzugang zum Team stoßen wird. Welche Maßnahmen noch getroffen werden, um in der Rückrunde den Rückstand zum rettenden Ufer zu erreichen, konnte Lang nicht beantworten: "Das müssen sie den neuen Trainer fragen." Der in einem ähnlichen Modell, wie es der KFC Uerdingen mit dem Duo Reisinger und Steuernagel praktiziert, eventuell dann doch Markus Lang auf lange Sicht heißen könnte.

   

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