Magdeburg: "Schlüsselspieler" Bomheuer will angreifen

Für Dustin Bomheuer lief die Saison bisher überhaupt nicht rund. Aufgrund einer langfristigen Knieverletzung konnte der Neuzugang nur zwei Spiele bestreiten. Nun will er durchstarten.

Zeit war "sehr deprimierend"

Beim 2:2 gegen Braunschweig kurz vor Weihnachten – der letzten Partie von Trainer Stefan Krämer – durfte Dustin Bomheuer nach langer Zeit mal wieder 90 Minuten durchspielen. Ende November hatte er gegen Großaspach für eine Minute sein Comeback gegeben. Schuld an der Pause war eine hartnäckige Knieverletzung, die den Sommerneuzugang aus Duisburg fast die gesamte Hinrunde kostete. Dabei war er laut Sportdirektor Maik Franz "von Anfang an als Schlüsselspieler eingeplant". Nun gab Bomheuer in der "Bild" Einblicke in die letzten Monate: "Für mich war es besonders hart, weil ich noch nie so schwer und lange verletzt war. Die vielen Rückschläge waren sehr deprimierend. Doch ich komme langsam in Rhythmus, werde immer spritziger".

Studium für den Fußball abgebrochen

Mit nur 21 Gegentoren stellt der 1. FC Magdeburg ohnehin schon die beste Verteidigung der Dritten Liga – nun bekommt sie mit Bomheuer weitere Verstärkung: "Die Konkurrenz in der Innenverteidigung ist extrem groß. Aber das ist meine Lieblingsposition. Ich will zeigen, dass ich da hingehöre". Der 28-Jährige bringt die Erfahrung von 116 Zweit- und 38 Drittligaspielen mit. Allerdings war eine Profikarriere für ihn anfangs kein Thema gewesen: "Ich hatte ein Maschinenbau-Studium angefangen, wollte mit dem Fußball nebenbei ein bisschen Geld verdienen, um als Student über die Runden zu kommen". Oliver Reck, damaliger Duisburger Trainer, setzte auf ihn. Bomheuer brach daraufhin sein Studium ab und schaffte den Durchbruch. Der Wechsel zum FCM sei insofern eine leichte Entscheidung gewesen, da ihm Franz ein "fertiges Konzept" vorlegte, während beim MSV nach dem Abstieg noch viele Fragen ungeklärt gewesen seien.

   

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