Hildmann stellt sich vor: "Sehr große Aufgabe, aber machbar"
Nach längerer Suche stellte der SC Preußen Münster mit Sascha Hildmann einen erfahrenen Trainer der 3. Liga ein. Indem er die Mannschaft "genau lesen" und kennenlernen will, möchte der Ex-Lautern-Coach das Ruder beim Tabellenvorletzten noch herumreißen. Die Aufgabe hält er für machbar.
"Wir haben einen Auftrag"
Mit fünf Punkten Rückstand startet der SC Preußen Münster Ende Januar in die Rückserie, die den Klub vor dem Absturz in die Regionalliga bewahren soll. "Ich habe mich mit der Mannschaft befasst, ich finde sie sehr spannend und glaube, dass sie sehr viel Qualität mitbringt", erklärte Übungsleiter Sascha Hildmann bei seiner Vorstellung als neuer SCP-Coach vor der ersten Medienrunde des Jahres. 89 Mal stand der 47-Jährige in der 3. Liga an der Seitenlinie, in Großaspach und Kaiserslautern bewies Hildmann seine Fähigkeiten.
Nun zog es den Coach erneut zu einem Traditionsverein. "Als ich die Anfrage bekommen habe, war ich gleich dabei und habe gesagt, dass ich da Bock drauf habe. Ich will versuchen, dass wir das Ruder rumreißen", blickte Hildmann positiv in die Zukunft, in der er den Klassenerhalt mit den Adlerträgern schaffen will. Die Größe der Herausforderung wollte Hildmann dabei nicht unterschätzen: "Wir haben einen Auftrag, der schon eine sehr große Aufgabe ist, aber auch machbar."
Metzelder suchte Leidenschaft
Sport-Geschäftsführer Malte Metzelder zeigte sich begeistert von dem Engagement, das sein neuer Coach an den Tag legte. "In den Gesprächen hat Sascha mich persönlich auch gleich abgeholt, bei dem einen oder anderen Gespräch war ich auch nicht alleine, da waren noch Kollegen von mir dabei", berichtete der Ex-Profi von den Treffen, in denen sich Sascha Hildmann für den Job in Münster empfahl. Die Entscheidung für Hildmann sei deshalb nicht nur von ihm allein gekommen: "Wir hatten insgesamt wirklich ein super Gefühl, dass Sascha zu uns passen wird und er große Lust auf die Aufgabe Preußen Münster hat."
Für Metzelder war der wichtigste Aspekt bei der Trainersuche, dass er jemanden findet, der "für die Sache brennt" und den habe er mit Hildmann präsentiert. Außerdem habe Hildmann bereits beweisen können, dass er auch in "schwierigen Fahrwassern" seine Arbeit machen kann. Die ersten Aufgaben wurden von dem 47-Jährigen deshalb auch schnell verteilt: "Wir müssen jetzt erstmal die Mannschaft ganz genau lesen, jede Trainingseinheit aufsaugen und mit den Spielern Gespräche zu führen und immer wieder nachzuhaken, um in die Köpfe der Spieler zu kommen." Dafür ist im Rahmen einer Vorbereitung ein Kurzzeit-Trainingslager geplant. Zur ersten Einheit bittet Hildmann am Samstag.