Verlorene Hinrunde: Wie geht es für Schlüter weiter?
Zu Saisonbeginn wechselte Linksverteidiger Lasse Schlüter vom FC Energie Cottbus zu der Mannschaft, die den Abstieg der Lausitzer im letzten Saisonspiel besiegelte: Eintracht Braunschweig. Für den 27-Jährigen verlief das erste Halbjahr in Niedersachsen aber nicht, wie gewünscht – nur ein Spiel steht zu Buche. Wie geht es weiter?
Kein Vorbeikommen an Kijewski
In der Abstiegssaison von Energie Cottbus gehörte Lasse Schlüter zu den Konstanten: In 33 Drittliga-Spielen stemmte sich der 27-jährige Linksverteidiger gegen den Abstieg, konnte ihn aber mit zwei Toren und vier Vorlagen auch nicht verhindern. Erst am 38. Spieltag entschied sich das Cottbuser Schicksal, danach brach die Lausitzer Mannschaft auseinander. Lasse Schlüter zog es zur Braunschweiger Eintracht, die den Klassenerhalt in letzter Sekunde feierte – gegen Cottbus.
Diese Konstellation hat allerdings keinen Einfluss darauf, dass Schlüter in dem halben Jahr nach seinem Abgang aus der Lausitz noch keinen Fuß in der neuen Heimat fassen konnte. An Niko Kijewski gibt es auf der linken Defensivbahn aktuell kein Vorbeikommen, der Konkurrent auf Schlüters Position absolvierte sämtliche Ligaspiele über die volle Distanz. Schlüter erhielt dementsprechend keine einzige Spielminute, nur im Landespokal durfte er über 90 Minuten gegen den SV Drochtersen/Assel ran.
Abgang nicht ausgeschlossen
Geholfen haben Schlüter weder der 3:1-Sieg in der Pokalrunde, noch der Trainerwechsel von Christian Flüthmann zu Marco Antwerpen – die Situation scheint festgefahren. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Schlüter schon im Winter nach Alternativen umschauen wird. Nach Informationen von liga3-online.de ist der Linksverteidiger nicht mit ins Trainingslager der Braunschweiger gereist, was allerdings keine sportlichen Gründe hat: der 27-Jährige fehlt krankheitsbedingt.
Auf Biegen und Brechen wird Schlüter einen Wechsel ohnehin nicht forcieren, weswegen auch ein Verbleib in Braunschweig keinesfalls ausgeschlossen ist. Sein Vertrag gilt noch bis Sommer 2021, das nächste Transferziel des Abwehrspielers müsste also auch langfristig eine Lösung für die fehlende Spielpraxis darstellen.