1860 München: Bleibt Sascha Mölders doch noch länger?

Es war für die Fans des TSV 1860 München im Oktober 2019 eine durchaus traurige Nachricht, als einer ihrer Kultspieler – Stürmer Sascha Mölders – verkündete, er würde seine aktive Karriere nach der aktuellen Saison beenden und die Löwen damit verlassen. Auch schien es eigentlich aussichtslos, den ehemaligen Bundesligaspieler in irgendeiner Art und Weise noch umzustimmen. Nun scheint es jedoch so, als sei das Karriereende des 34-Jährigen doch noch nicht beschlossene Sache.

Mölders ging es eigentlich "auf den Sack"

Zum Ende des Trainingslagers der Löwen hatte Geschäftsführer Günther Gorenzel mit einigen Aussagen aufhorchen lassen. Gegenüber der "Abendzeitung München" sagte er: "Wichtig ist jetzt, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Dass wir die Basis schaffen, Leistungsträger wie Sascha Mölders und Tim Rieder an den Verein zu binden."

Diese Aussagen stehen gänzlich im Kontrast zu den harschen Worten, die Mölders im Oktober selbst noch über eine mögliche Weiterbeschäftigung im Profifußball fand. Er könne zwar noch "einige Jahre Spielen", aber dennoch machte er klar, dass ihm "das ganze Drumherum" im Profifußball nur noch "auf den Sack" gehe. Es ginge nämlich "nicht mehr um Fußball und das macht mir keinen Spaß mehr", so die deutlichen Worte des ehemaligen Augsburgers damals.

Perspektive als Grund zur möglichen Kehrtwende

Durch den neuen Trainer Michael Köllner ist aber offenbar ein frischer Wind in die Mannschaft gekommen, wie auch die letzten Ergebnisse vor der Winterpause vermuten ließen. Daher fügte Gorenzel an, dass es die Möglichkeit gäbe, noch einmal mit Mölders zu sprechen: "Er hat mir seine Vorstellungen mitgeteilt, ich hab ihm gesagt, wie wir mit ihm planen." Geplant ist dabei wohl insbesondere ein Angriff auf die oberen Tabellenregionen der 3. Liga und bestenfalls der Aufstieg.

Trainer Michael Köllner machte daher gesondert deutlich: "Mit dem Verein nochmal hochzugehen, das wäre ein klares Ziel für Sascha, um den Klassenerhalt spielen wohl eher nicht. Wenn er das Gefühl hat, dass das mit mir, mit der Mannschaft und den Leuten im Verein möglich ist, kann ich mir vorstellen, dass er es macht." Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Causa Mölders beim TSV 1860 weiter entwickelt, doch möglicherweise bekommen die Fans ihren Kultstürmer – der immerhin fast 200 Erst- und Zweitligaspiele in der Vita stehen hat – noch einige Zeit länger zu sehen.

   

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