Zwickaus Jubel in Magdeburg: "Hat Spaß gemacht"

Mit einem 2:1-Erfolg in Magdeburg startete der FSV Zwickau am Wochenende in die Restrunde der 3. Liga. In der Tabelle zogen die Schwäne somit nicht nur punktetechnisch mit dem Ost-Rivalen gleich, sondern konnten ihren Abstand zu den Abstiegsrängen auf fünf Zähler raufschrauben. Das macht nicht nur Neuzugang Can Coskun Spaß – wenngleich es lange nicht danach aussah.

"Können 0:3 oder 0:4 zurückliegen"

Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da lag der FSV Zwickau im Ostduell nach einer Kombination von Christian Beck und Sören Bertram bereits in Rückstand – und die beiden FCM-Stürmer erhielten ein ums andere Mal die Chance, den Vorsprung der Gastgeber in ähnlicher Konstellation auszubauen. "Nach der ersten Halbzeit können wir 0:3 oder 0:4 zurückliegen", gestand Fabio Viteritti im Vereins-TV ein, dass sich die Zwickauer bis zu dem Zeitpunkt nur glücklich über Wasser hielten. Aber der 26-Jährige fügte auch an: "Dann war es ein ausgeglichenes Spiel."

Ausgerechnet der Ex-Magdeburger und frühere Wollitz-Schützling aus Cottbus traf im zweiten Abschnitt zum Ausgleich, ehe der FSV Zwickau das Match komplett drehte und nach einem Doppelschlag binnen 123 Sekunden plötzlich führte. "Wir kämpfen, wir laufen bis zum Umfallen und sind dafür belohnt worden", erklärte auch Siegtorschütze Gerrit Wegkamp den Grund für den Sieg. Das sei es immerhin, auf was es in Zwickau ankomme: "Das macht uns als Team aus, dass wir nie aufgeben. Egal, ob im Training, ob im Spiel, ob es der Platz oder das Wetter ist."

Enochs betreibt Detailarbeit

Die mangelnde Chancenverwertung der Magdeburger spielte Zwickau in die Karten. Danach zog FSV-Cheftrainer Joe Enochs die lockeren Stellschrauben in seinem Team fest, wie er in der Pressekonferenz nach der Partie erklärte: "Es waren Kleinigkeiten, die wir in unserem Spiel geändert haben. Es hat etwas mit Konsequenz zu tun, gerade im Zweikampfverhalten." Insgesamt hat sein Team dadurch zwar weniger Chancen gehabt, diese aber eiskalt verwerten können. "Nach der Führung haben wir weiter mutig nach vorne verteidigt", zeigte sich der US-Amerikaner stolz auf die Leistung.

Mit dem Sieg in Magdeburg konnten die Zwickauer zum Ost-Rivalen aufschließen, sodass der FSV nun mit 27 Punkten in der Tabelle da steht – das bedeutet für das Team, das zum vermeintlichen Kreis der Abstiegskandidaten zählt, einen Vorsprung von fünf Punkten auf die Gefahrenzone. Neuzugang Can Coskun, der nach seinem Wechsel von Fürth nach Zwickau erstmals in der 54. Minute eingewechselt wurde, bringt die Situation der Schwäne deshalb auf den Punkt: "Es hat richtig viel Spaß gemacht."

   

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