Nach 2:2 beim CFC: Dotchev sieht die richtige Richtung
Viktoria Köln ist mit einem Teilerfolg in die Restsaison gestartet. Gegen den Chemnitzer FC stand am Ende des 21. Spieltags ein 2:2-Unentschieden, wodurch die Kölner den ersten Nichtabstiegsplatz verteidigen konnten.
Negativserie durchbrochen
Das Positive vorweg: Nach fünf Niederlagen in Folge vor der Winterpause konnten die Kölner endlich mal wieder etwas Zählbares einfahren. In einem überraschend ordentlichen Spiel, was bei der Tabellenkonstellation nicht unbedingt so zu erwarten war, bot vor allem die erste Halbzeit den Zuschauern einiges an Unterhaltung. Durch Tore von Mike Wunderlich (32.) und Albert Bunjaku (36.) konnte die Viktoria den 0:1 Rückstand durch einen Elfmeter von Philipp Hosiner (25.) drehen. Lange währte das Ganze jedoch nicht, da wiederum Hosiner aus elf Metern nur drei Minuten nach der Kölner Führung wieder egalisierte.
Dass Dotchev etwas anders machen wollte als in der Hinrunde, zeigte schon die Aufstellung. Mit Torwart André Weis, Linksverteidiger Jonas Carls und Innenverteidiger Sead Hajrovic standen gleich drei Neuzugänge in der Startelf. Dieses Trio sollte für die defensive Stabilität sorgen und machte seine Aufgabe vor allem in der zweiten Hälfte ordentlich und trug dazu bei, dass die Viktoria die Heimreise zumindest mit einem Punkt im Gepäck antreten konnte.
"Kleine Brötchen backen"
Letztendlich konnte man sich im Kölner Lager mit diesem Ergebnis auch anfreunden und bewertete das Ganze eher als Punktgewinn und nicht als vertane Chance, mal wieder einen Sieg einzufahren. Die Kölner verteidigten somit ihren Nichtabstiegsplatz, weshalb Dotchev auch insgesamt ein positives Fazit zog: "Ich bin sehr zufrieden. In unserer Situation müssen wir kleine Brötchen backen. Die Leistung meiner Mannschaft war ordentlich. Zudem ist Chemnitz eine spielerisch starke Mannschaft, das haben die letzten Spiele auch bestätigt. Gegen einen so spielerisch starken Gegner einen Punkt zu holen, stellt mich zufrieden."
Wirklich positive Auswirkungen kann dieses Unentschieden aber nur haben, wenn Köln möglichst bald schon wieder einen Sieg holt. Die Situation im Tabellenkeller ist und bleibt eng und wenn man seit nunmehr 13 Spielen ohne Sieg ist, wird auch der Druck nicht weniger. Das Spiel gegen Chemnitz hat jedoch gezeigt, dass die Mannschaft noch lebt. Darauf gilt es nun aufzubauen und bereits am Freitag (19 Uhr) hat die Viktoria beim Halleschen FC erneut die Chance, in die Erfolgsspur zurück zu gelangen.