Wollitz fordert "Dominanz, Leidenschaft und Gier"

Nach der 1:2-Niederlage gegen den FSV Zwickau bei seinem Pflichtspiel-Debüt als Coach des 1. FC Magdeburg fordert Claus-Dieter Wollitz noch mehr Leidenschaft von seiner Mannschaft, spricht ihr aber auch sein Vertrauen aus. Mit den seit sieben Spielen ungeschlagenen Mannheimern wartet am Sonntag (13 Uhr) nun ein schwerer Gegner auf die Blau-Weißen. 

Gegen Mannheim ist "noch mehr Fußball gefordert"

So ganz abgeschlossen mit der Niederlage gegen den FSV Zwickau hatte Claus-Dieter Wollitz auch auf der Pressekonferenz vor dem 22. Spieltag noch nicht. Trotz Führung zur Pause hatte seine Mannschaft das Spiel gegen die Sachsen noch hergeschenkt und am Ende einmal mehr in dieser Spielzeit ohne Punkte dagestanden. "Der Ansatz war zuletzt in Ordnung, aber wir haben es nicht zu Ende geführt", ärgerte sich Wollitz und weiß, dass es gegen den SV Waldhof Mannheim am Sonntag (13 Uhr) nicht gerade einfacher wird, schließlich ist der Aufsteiger seit sieben Begegnungen ungeschlagen und erwartet die Magdeburger mit breiter Brust im eigenen Stadion.

"Das ist ein Spiel, das wird uns alles abverlangen. Noch mehr als im letzten Spiel, weil noch mehr Fußball gefordert ist, noch mehr Organisation, noch mehr Disziplin und noch mehr Verantwortungsbewusstsein", blickt der 54-Jährige auf die Begegnung voraus, aus der er mit seinem Team als Sieger hervorgehen möchte. Entsprechend intensiv wurde unter der Woche auch in Magdeburg trainiert, schließlich will Wollitz diese Intensität von seinen Jungs auf dem Feld sehen, gibt sich aber kritisch, ob das schon im zweiten Pflichtspiel unter ihm gelingen kann: "Der Ansatz von mir in der Begleitung als Cheftrainer ist Dominanz, Leidenschaft und Gier. In diesen 90 Minuten alles raus zu pusten, was drin ist. Und ich sehe uns im Moment nicht so, dass wir über 90 Minuten die Vorstellung, die wir haben von Fußball, konstant spielen können. Sonst würde in der Situation nicht so eine Körperhaltung kommen."

Spieler sollen Vertrauen und Zeit bekommen

Gleichzeitig mahnt Wollitz aber auch, den Spielern zu vertrauen und ihnen Zeit zu geben. Mit der nötigen Selbstreflexion seiner Truppe werde man schließlich auch Fortschritte sehen. Mit Abwehrspieler Dominik Ernst sitzt auf der Pressekonferenz zumindest schonmal ein Spieler neben ihm, der seinen Worten nach den Trainer bereits verstanden zu haben scheint: "Wir trainieren die ganze Woche für einmal 90 Minuten und da muss man einfach von jedem erwarten, dass er alles rausknallt", zeigt sich der 29-Jährige motiviert und einsatzbereit für die kommende Aufgabe. 

Timo Perthel (Gelb-Sperre), Thore Jacobsen und Sirlord Conteh (beide Rot-Sperre) werden Wollitz hingegen nicht zur Verfügung stehen, weitere Ausfälle gab es in der abgelaufenen Woche aber ansonsten nicht zu vermelden.

   

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