"Brauchen das Erfolgserlebnis": BTSV in Duisburg unter Druck

Am Freitag muss Eintracht Braunschweig, seit fünf Spielen ohne Sieg, bei Tabellenführer MSV Duisburg antreten. Dabei gilt: Drei Punkte sind Pflicht, will die Eintracht den Anschluss nicht verlieren. Wie BTSV-Trainer Marco Antwerpen das Spiel angeht.

"Sie stehen zurecht da oben"

Es wurde ganz schnell deutlich, dass die Stimmung bei Eintracht Braunschweig schon mal deutlich besser war. Kurz angebunden, schmallippig und auch etwas angriffslustig präsentierte sich Trainer Marco Antwerpen am Mittwoch bei der Pressekonferenz. Nur drei Punkte aus den jüngsten fünf Partien holte das Team. Das geht an dem 48-Jährigen nicht spurlos vorbei. Nun steht am Freitag (19 Uhr) auch noch das Duell bei Tabellenführer MSV Duisburg an. "Sie stehen zurecht da oben", befand Antwerpen mit Blick auf den Gegner. Deshalb müsse seine Mannschaft "kompakt und gut stehen", zudem "gut gegen den Ball arbeiten", um etwas Zählbares mitzunehmen. Der kommende Gegner spiele "mit viel Tempo nach vorn. Wir müssen versuchen, das zu kontrollieren und müssen gut in den Räumen stehen", konkretisierte der Coach seine Aussagen auf Nachfrage noch einmal.

Um gegen die beste Offensive der Liga (46 Tore) bestehen zu können, benötigt es neben einem guten Schlachtplan natürlich auch das nötige Selbstvertrauen. Das war den Spielern zuletzt jedoch abhanden gekommen. Zu dürftig waren die Leistungen in den vergangenen Wochen. Dabei befindet sich der Klub in einem Teufelskreis. Aufgrund der mangelhaften Darbietungen sieht sich Antwerpen immer wieder gezwungen, Änderungen in der Startelf vorzunehmen. Auf der anderen Seite kommt er so jedoch nicht in die Vorzüge einer eingespielten Stammelf. Deshalb sei es das Ziel, "in diese Richtung zu kommen. Aber wir müssen Sachen ändern, in der Hoffnung, eine gute Leistung auf den Platz zu bringen".

Sonderlob an Pourié

In Phasen, in denen es nicht läuft wie gewünscht, bedarf es Spieler, die vorangehen, die Teamkollegen motivieren und sie so eventuell aus den Leistungstief befördern. Diese habe er, so Antwerpen, in Torhüter Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel, Niko Kijewski und Winter-Leihgabe Marvin Pourié. "Dafür, dass er erst so kurz da ist, hat er sich gut eingelebt", lobte Antwerpen den Stürmer von Zweitligist Karlsruher SC. Doch auch die guten Worte können den Schub, den ein Sieg hat, nicht ersetzen, weshalb seine Mannschaft "dieses Erfolgserlebnis" brauche. "Wir versuchen positiv an die Aufgabe heranzugehen. Das ist der richtige Ansatz, so versuchen wir am Freitag aufzutreten", betonte der Ex-Spieler.

Drei Punkte sind somit eigentlich Pflicht, um den Anschluss nicht zu verlieren. Platz drei ist schon fünf Punkte entfernt, zu einem direkten Aufstiegsplatz fehlen sogar schon sieben Zähler. Entsprechend groß ist der Druck. Mit einem Sieg könnte die Eintracht derweil Druck auf die Konkurrenz ausüben. Beim schweren Auswärtsspiel nicht dabei sind Manuel Schwenk (Muskelfaserriss), Leandro Putaro (krank). Die Einsätze von Danilo Wiebe (Knieverletzung) und Felix Burmeister (könnte Vater werden) sind fraglich. 

   

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