Chemnitzer FC: Hosiner hat "Vertrag über die laufende Saison hinaus"
Mit 13 Toren in 15 Partien hat sich Philipp Hosiner beim Chemnitzer FC zur Lebensversicherung entwickelt. Dank der Treffer des Österreichers bleiben die Himmelblauen in Schlagdistanz zu den Nicht-Abstiegsplätzen. Doch wie steht es um Hosiners Verbleib? Wie es scheint, läuft der Vertrag des Angreifers über die Saison hinaus.
Nur Haaland ist treffsicherer
Dem Doppelpack gegen Mannheim folgte ein Doppelpack gegen Viktoria Köln und auch im Spiel darauf gegen Meppen erzielte Philipp Hosiner erneut einen Doppelpack: Sechs Tore in den letzten drei Spielen sind eine unbestechliche Quote, die jeder Stürmer in jeder Liga gerne hätte. Einzig Erling Haaland von Borussia Dortmund kann dem noch einen draufsetzen, der junge Norweger hat bekanntermaßen aber auch einige Millionen gekostet. Philipp Hosiner kam im Sommer ablösefrei aus Graz – und steht auch für die kommende Saison unter Vertrag.
"Fakt ist, dass ich hier einen Vertrag über die laufende Saison hinaus habe", erklärt der 30-Jährige gegenüber der "dpa". Demnach ist der Österreicher an die Himmelblauen gebunden, was den Fans des Klubs lange nicht sicher erschien – die Chemnitzer lassen nur selten in die Vertragslaufzeiten einblicken. Über den Verbleib von Hosiner können sie aber sicher sein, wenngleich der Klassenerhalt dafür vermutlich trotzdem eine Rolle spielen wird.
"Wollte wieder Spielpraxis sammeln"
Mit Hosiners Toren scheint der aber nicht in allzu weiter Ferne zu sein. "Ich bin hierher gekommen, um Tore zu schießen", will der Österreicher in der Jagd auf die Torjägerkrone noch weiter mitmischen. Ein Rückschritt sei der Wechsel zu einem Drittliga-Aufsteiger nicht gewesen: "Ich wollte wieder Spielpraxis sammeln und beweisen, dass ich die Qualität für diese Liga und für höhere Aufgaben habe. Ich bin froh, dass es so gut klappt und dass es mir beim CFC so viel Spaß macht."
Mit Austria Wien spielte Hosiner bereits in der Champions League, mit Sturm Graz verpasste er zweimal die Europa League-Qualifikation. Dass er ausgerechnet in den chaotischen Tagen nach Chemnitz kam – zwei Tage später wurde die Sportliche Leitung um David Bergner ausgetauscht – war Zufall: "Ich hatte mir darüber natürlich Gedanken gemacht, aber ich wollte mich voll auf den Sport konzentrieren. Egal wie unruhig das Umfeld auch ist: Fußball wird jede Woche gespielt." Und das ziemlich erfolgreich, betrachtet man alleine Hosiners Statistik. Nur der Sprung über den Strich fehlt den Chemnitzern jetzt noch.