Würzburg will in Münster weiterjubeln: "Werden ein Tor schießen"
Mit zehn Punkten aus den letzten fünf Spielen zählen die Würzburger Kickers zu den Mannschaften der Stunde in der 3. Liga. Besonders der 6:0-Kantersieg in Großaspach und der Erfolg gegen den FC Ingolstadt, bei dem die Elf von Michael Schiele das Spiel nach Rückstand drehte, sprechen aktuell für den FWK. In Münster (Freitag, 19 Uhr) soll daran angeknüpft werden.
Baumann will Gas geben
Der Jahresauftakt gegen Unterhaching lief noch nicht in die richtige Richtung, denn gegen die Oberbayern musste das Team von Cheftrainer Michael Schiele eine 1:2-Niederlage einstecken. Das Potential, das in den Würzburgern steckte, bekamen daraufhin erst Großaspach und Ingolstadt zu spüren – mit 9:1-Toren holte sich die Elf vom Dallenberg die volle Punkteausbeute auf sensationelle Weise. Jetzt geht es nach Münster und Stürmer Dominic Baumann kündigt im Vereins-TV bereits an: "Mit breiter Brust und Selbstvertrauen fahren wir dorthin."
Der 24-Jährige kam zum Jahreswechsel nach einem Verrenkungsbruch des Sprunggelenks zurück, erzielte gegen Aspach seinen ersten Treffer und bereitete einen weiteren gegen Ingolstadt vor. "Ich hab schon gesagt, dass ich 2020 wieder Gas geben will. Und ich denke, das sieht man auf dem Platz, dass ich wieder voll da bin", vertraut der Angreifer auf seine Fähigkeiten, zu denen auch das Antreiben der Spieler gehört: "Ich selbst gehe viele Wege, das tut uns allen gut." Das macht nicht nur der Mannschaft Mut, sondern auch dem Cheftrainer.
"Werden ein gutes Spiel machen"
Michael Schiele hat nämlich eine genaue Vorstellung: "Wir schauen in die Zukunft, wo wir wissen, was wir können. Die Jungs sind heiß, wir werden am Freitag ein gutes Spiel machen und wir werden auch ein Tor schießen." In Münster werden die Würzburger dann gegen das Team von Sascha Hildmann gefordert sein, der die Adlerträger wiederum aus dem Tabellenkeller führen will. Auf welches Gesicht sich der FWK einstellen muss, ist Schiele noch unklar: "In Lautern haben sie sehr defensiv auf Konter gespielt, ein Spiel vorher waren sie nicht ganz so defensiv."
Zuletzt verloren die Münsteraner nur gegen Duisburg und 1860 München, die zur Spitzengruppe der Liga zählen. Mittlerweile ist aber auch Würzburg nur noch einen Punkt hinter den Löwen, sodass sie sich selbstbewusst der Aufgabe stellen werden. Aber Schiele warnt auch: "Sie haben eine ganz gute Offensive mit viel Speed, haben jetzt auch eine andere Herangehensweise." Wohin der Weg des FWK in dieser Saison noch gehen kann, wird mitunter wohl auch von der kommenden Partie am Freitagabend abhängig sein.