SpVgg Unterhaching vor Kauf des Sportparks
Zwei Tage nach der Entscheidung, dass der TSV 1860 München nicht in den Sportpark Unterhaching ziehen wird, steht die Heimspielstätte der Oberbayern erneut im medialen Fokus. Nach Berichten der "Süddeutschen Zeitung" und dem "Merkur" soll die SpVgg Unterhaching ihr Stadion für knapp 3,2 Millionen Euro von der Gemeinde abkaufen könne.
"SpVgg möchte das Stadion"
Schon am Mittwochabend tagte der Gemeinderat Unterhaching, um die Zukunft des oberbayrischen Stadions der Gemeinde zu entscheiden. Nun steht wohl fest: Die SpVgg Unterhaching bekommt die Möglichkeit, den Sportpark Unterhaching zu kaufen. "Die SpVgg möchte das Stadion übernehmen. In welcher Rechtsform und zu welchem Preis, das ist vom Gemeinderat noch nicht endgültig beschlossen", erklärt Bürgermeister Wolfgang Panzer, der in der kommenden Woche die entsprechende Vereinbarung in einem Vertragswerk aufnehmen will, das die Spielvereinigung für die Lizenzierungsunterlagen beim DFB brauchen wird.
Verein trägt künftig Kosten
Danach soll der Kauf erfolgen – für rund 3,2 Millionen Euro kann der Verein die eigene Heimspielstätte von der Gemeinde erwerben. Eine Vorkaufsrecht der Gemeinde soll bestehen, sollte die SpVgg Unterhaching das Stadion eines Tages wieder verkaufen wollen. Seit 1992 spielen die Hachinger im Sportpark, der somit zu ihrem Eigentum werden wird. Der Vorteil für beide Seiten ist, dass Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen nicht mehr vom jeweils anderen abhängig sind – die Spielvereinigung wird künftig Entscheidungsgewalt und Kosten tragen. Im Übrigen bezieht sich der Kauf rein auf das Stadion, sodass umliegende Trainingsplätze weiterhin in der Hand der Gemeinde bleiben.