Hallescher FC: Spieler machten sich für Ziegner stark
Torsten Ziegner bleibt Trainer des Halleschen FC – zumindest vorerst. Zu diesem Ergebnis kamen die Gremien des Klubs im Rahmen einer Krisensitzung am Dienstagabend. Dass Ziegner das Vertrauen ausgesprochen bekam, lag offenbar vor allem an den Spielern.
Acht Spieler kommen zur Krisensitzung
"Das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft ist intakt." Die Aussage tätigte Sportdirektor Ralf Heskamp unmittelbar nach der Sitzung am Dienstagabend, an der er zusammen mit Vorstand und Verwaltungsrat teilgenommen hatte. Ein Grund für die Aussage: Laut der "Bild" sollen acht Spieler uneingeladen bei der Sitzung aufgetaucht sein. Mit dabei: der verletzte Björn Jopek. Gegenüber der Zeitung erklärt er: "Wir hatten sowohl dem Sportdirektor, als auch dem Präsidenten bereits mehrfach versichert, dass zwischen Trainer und Team kein Blatt Papier passt. Uns war es wichtig, auch den anderen Teilnehmern unsere uneingeschränkte Rückendeckung für Torsten Ziegner zu versichern. Wir wollten auch nicht mitdiskutieren, sondern nur unsere Sicht der Dinge darlegen.“
"Müssen den Karren aus dem Dreck ziehen"
Anschließend stimmten die Gremien mehrheitlich für einen Verbleib des Cheftrainers. Im Heimspiel gegen Unterhaching (Sonntag, 14 Uhr) ist nun eine Reaktion der Mannschaft gefordert: "Wir sind diejenigen, die die Karre aus dem Dreck ziehen müssen. Der Trainer vertraut uns und steht nicht auf dem Rasen", weiß Jopek. Bereits am Dienstag hatte auch Terrence Boyd seinem Coach den Rücken gestärkt: "Wir wollen mit ihm weiterarbeiten, wir stehen hinter ihm. Er ist die beste Lösung für uns – auch für den Abstiegskampf. Ich kann mir keine bessere Option vorstellen. Wir Spieler wissen, dass wir Schuld an der aktuellen Situation sind. Wir haben den Trainer im Stich gelassen."