Wie Wollitz beim FCM die Wende einleiten will
Am Sonntag muss der 1. FC Magdeburg beim TSV 1860 München ran. Ein Spiel, auf das sich die Mannschaft laut Trainer Claus-Dieter Wollitz möglichst freuen soll – dabei ist der Gegner in bestechender Form.
Zwei Serien treffen aufeinander
Seit sieben Spielen hat der 1. FC Magdeburg in der 3. Liga nicht mehr gewonnen. Während es auswärts zumindest einige Punkte durch Unentschieden gab, hagelte es zuhause in der Regel Pleiten – erst gegen den Chemnitzer FC wurde die Serie nach drei Heimniederlagen in Folge durchbrochen. Den Punktgewinn gegen den CFC verbuchte Trainer Wollitz als positives Erlebnis – was vor allem in der Einstellung seiner Mannschaft begründet lag. Der Trainer will Einsatzbereitschaft sehen. Natürlich auch gegen München: "Unser Ziel ist es, die Partie mit der Einstellung des letzten Spiels anzugehen. Wenn wir die auf die Platte bekommen, haben wir alle Chancen, das Spiel zu gewinnen", so der Coach, der am Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren ließ, auf der Pressekonferenz: "Es geht darum, der Mannschaft ein Stück Sicherheit und Überzeugung zu geben. Aber die Grundvoraussetzung ist, dass wir die Leidenschaft und die Laufbereitschaft haben. Das Wichtigste ist, sich auf das Spiel am Sonntag zu freuen. Auch wenn es schwer wird."
Schwer dürfte es in der Tat werden. Denn während der FCM auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis ist, um den Negativtrend zu durchbrechen, läuft es bei den Löwen besser. Elf Spiele in Folge blieben die Giesinger zuletzt ohne Pleite. Allerdings spielten sie davon nun auch drei Mal in Folge nur Unentschieden. Eine Chance für Magdeburg, sich aus der Krise zu ziehen?
"Sie sind in einem Flow"
"Wir haben die Qualität, die Voraussetzungen und die Spieler, die in so einer Situation die richtige Antwort bringen", befindet Wollitz, der auf eine Schwäche der Sechziger hofft: "Jedes Selbstverständnis geht irgendwann verloren, jede Serie endet mal." Auch Verteidiger Tobias Müller wird gegen die offensivstarken Münchner voraussichtlich stark beschäftigt sein. Im Hinspiel konnten die Löwen noch geschlagen werden – dass der FCM in der Hinrunde 5:1 über die Löwen triumphierte, spiele am kommenden Spieltag aber keine Rolle mehr: "Sie sind in einem Flow, den wir momentan nicht haben. Da gilt es für uns, die Grundlagen auf den Platz zu kriegen", so Müller: "Dann wird auch das Spielerische zurückkommen."