Ismail Atalan neuer Trainer beim Halleschen FC

Keine 24 Stunden nach der Trennung von Torsten Ziegner ist der Hallesche FC auf der Suche nach einem Nachfolger bereits fündig geworden: Ab sofort wird Ismail Atalan an der Seitenlinie stehen. Das gab der Klub am Dienstagnachmittag bekannt. Atalan unterschrieb bis 2021 – ohne Gültigkeit für die Regionalliga.

Zuletzt in Lotte

Zuletzt saß der 39-Jährige seit April 2019 bei den Sportfreunden Lotte auf der Bank und blieb den Westfalen auch nach dem Abstieg aus der 3. Liga am Ende der vergangenen Saison treu. In der Regionalliga West belegt Lotte momentan den neunten Tabellenplatz – mit großem Abstand sowohl nach unten als auch nach oben. Sein Vertrag bei den Westfalen lief zwar noch bis 2021, nach Recherchen unserer Redaktion hatte der 39-Jährige jedoch eine Ausstiegsklausel, von der er nun Gebrauch machte. "Wir sind überzeugt, dass er die Mannschaft wieder zur Stabilität führt", sagte Präsident Jens Rauschenbach im Rahmen einer Pressekonferenz. Auch Sportdirektor Ralf Heskamp, der bereits in der vergangenen Woche erstmals Kontakt zu Atalan aufnahm, betont: "Ismail Atalan hat eine klare Spielidee und kennt unsere Mannschaft sehr gut. Er weiß um die aktuelle Situation: Vordringlichste Aufgabe ist es natürlich, schnellstmöglich die Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln."

Bereits zwischen Januar 2015 und Juli 2017 trainierte Atalan die Sportfreunde und führte sie 2016 über die Relegation gegen Mannheim zum Aufstieg in die 3. Liga. Anschließend sorgte Lotte unter dem 39-Jährigen für Furore, war zwischenzeitlich Tabellenführer und schaffte es bis ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Im Sommer 2017 zog es ihn überraschend zum VfL Bochum in die 2. Bundesliga, wo er aber nach nur zehn Partien (vier Siege, ein Unentschieden, fünf Niederlagen) wieder gehen musste.

Laumann neuer Co-Trainer

Beim Halleschen FC, wo er um 15 Uhr offiziell vorgestellt wird und die Nachfolge des am Montagabend freigestellten Torsten Ziegner antritt, soll Atalan nun die seit Wochen anhaltende Talfahrt stoppen. Nach nur einem Punkt aus den letzten acht Spielen, fünf Niederlagen in Folge und 18 Gegentoren in den letzten vier Spielen ist der HFC im Abstiegskampf angekommen, der Vorsprung auf die rote Zone beträgt nur noch drei Punkte. Dennoch betont der neue Coach: "Ich habe ein gutes Gefühl und große Hoffnung, dass wir wieder in die Spur finden."

Sein Debüt als HFC-Coach feiert Atalan bereits am kommenden Samstag (14 Uhr) im Kellerduell bei der SG Sonnenhof Großaspach. Mit ihm an der Seitenlinie: Joseph Laumann, den er aus Lotte mitbringt. Der 36-Jährige ist ab sofort neuer Co-Trainer. Während Marian Unger Torwarttrainer bleibt, soll die Zukunft von Michael Hiemisch in den kommenden Tagen besprochen werden.

   

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