Ziegner verabschiedet sich: "Gehe erhobenen Hauptes"
Zwei Tage nach seiner Freistellung beim Halleschen FC verabschiedet sich Torsten Ziegner in einem offenen Brief von den Fans – und bedankt sich für die Unterstützung.
"Möchte keinen Tag missen"
Eineinhalb Jahre lang ging es für Ziegner mit dem HFC steil bergauf, ehe Anfang November eine Talfahrt einsetzte, die der 42-Jährige nicht stoppen konnte. Die 3:5-Pleite gegen Unterhaching kostete ihn schließlich den Job. Im Groll geht Ziegner aber nicht: "Auch wenn ich mir natürlich ein anderes Ende meiner Amtszeit gewünscht hätte, möchte ich keinen einzigen Tag in Halle missen", betont der Ex-Coach in einem offenen Brief, mit dem er sich "nicht heimlich durch die Hintertür", sondern "erhobenen Hauptes" verabschieden möchte.
"Ich war Teil eines tollen Vereins, habe die Begeisterungsfähigkeit der Stadt erlebt und neue Freundschaften geknüpft." Und auch wenn die jüngsten Ergebnisse "alles andere als erfreulich" gewesen seien, habe es ihm "immer Spaß gemacht, Trainer dieses Clubs zu sein".
Ziegner sagt Danke
Daher möchte Ziegner nun Danke sagen. "Für spannende, lehrreiche, emotionale 21 Monate. Das gilt für die Mannschaft, die immer bereit war, unseren Weg mitzugehen, auch wenn sie sich zuletzt nicht mehr belohnen konnte." Das gelte auch für das Funktionsteam und die medizinische Abteilung, "die beim HFC absolut top sind". Einen Dank richtet der 42-Jährige auch an alle Mitarbeiter und Sponsoren "für die Unterstützung unserer Arbeit" und an die Gremien "für das Vertrauen".
Und nicht zuletzt möchte sich Ziegner auch bei den "vielen Fans und Sympathisanten" bedanken, die in "euphorischen und auch in weniger erfolgreichen Phasen immer fair mit uns als Team umgegangen sind." Abschließend betont der freigestellte Coach, dessen Vertrag noch bis 2021 läuft: "Ich drücke dem Halleschen FC die Daumen, blicke auf eine tolle Zeit zurück und wünsche Euch alles Gute für die Zukunft. Viel Erfolg, Chemie Halle!"