Wiese kritisiert FCK für Ehrmann-Rauswurf: "Eine Sauerei"

Der Rauswurf von FCK-Torwarttrainer Gerry Ehrmann und seine Folgen: Neben vielen Fans reagieren auch Ex-Profis des 1. FC Kaiserslautern erbost auf die Freistellung der Vereinslegende. So wie Tim Wiese, der deutliche Worte findet – auch in Richtung Cheftrainer Boris Schommers.

"Was maßt sich dieser Trainer an?"

Drei Tage ist die Entlassung Ehrmanns mittlerweile her, beruhigt hat sich das Umfeld noch nicht – im Gegenteil. In den sozialen Netzwerken laufen die FCK-Fans weiterhin Sturm gegen die Entscheidung. Auch Ex-Keeper Tim Wiese, der zwischen 2002 und 2005 für die Roten Teufel spielte und damit auch die Torwart-Schule von Gerry Ehrmann durchlief, reagiert in der "SportBild" mit Unverständnis: "Der FCK sollte sich schämen. Es ist eine Sauerei. Gerry Ehrmann ist eine große Identifikationsfigur, ein großes Idol für den Verein. Und jetzt hat man ihn vergrault."

Genau wie ein Großteil der Fans sieht auch Wiese die Hauptschuld für das Zerwürfnis hinter den Kulissen bei Cheftrainer Boris Schommers: "Was maßt sich dieser Trainer an? Den hätte ich als Verantwortlicher dreimal hochkantig im Dropkick vom Betze geschossen. Überhaupt so eine Idee zu haben, ist unfassbar.“

Gespräch am Mittwoch

Deutliche Worte des 38-Jährigen – doch ob er die genauen Hintergründe kennt? Der FCK sprach in einer Stellungnahme am Montagabend von "massiven, substantiellen Beleidigungen, Arbeitsverweigerungen und Drohungen" seitens Ehrmann gegenüber dem Trainerteam. Schwere Vorwürfe, die der entlassene Torwarttrainer vehement von sich wies und sich nun auch juristisch dagegen wehren will.

Dr. Markus Schütz, der Ehrmann anwaltlich vertritt, spricht gegenüber "Sport1" von einem "höchst ungewöhnlichen und befremdlichen" Verhalten des Vereins. Für Mittwochnachmittag soll ein Gespräch mit Ehrmann, Schütz, Aufsichtsratschef Rainer Kessler, Aufsichtsratssprecher Dr. Markus Merk und Geschäftsführer Sören Oliver Voigt angesetzt worden sein. Merk und Voigt wollen sich am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz äußern. Ebenso wie Boris Schommers, der beim ersten Training nach dem Rauswurf von einigen Fans angefeindet wurde

   

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