FCM sehnt Sieg herbei: "Endlich etwas zurückgeben"
Bowlingabend mit den Fans, neue Sturmspitzen und gesteigertes Selbstvertrauen – mit diesen Faktoren will der 1. FC Magdeburg im Kellerduell mit dem FC Carl Zeiss Jena (Samstag, 14 Uhr) nach acht sieglosen Spielen wieder dreifach punkten. Claus-Dieter Wollitz zeigte sich in der Pressekonferenz vor der Partie davon überzeugt, die Wende herbeiführen zu können.
Preißinger schätzt die Fans
Acht Spiele ohne Sieg haben den 1. FC Magdeburg bis auf einen Punkt an die rote Zone herangeführt. Bleibt ein Erfolg gegen Schlusslicht Jena aus, droht der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Ein Szenario, an das Claus-Dieter Wollitz nicht denken will: "Wenn es läuft, dann ist es immer einfacher. Aber Menschen, die am Boden liegen, sollte man nicht liegen lassen, sondern ihnen aufhelfen."
Dass das Team die Unterstützung von den Rängen sicher hat, dessen dürfen sich die Spieler um Rico Preißinger gewiss sein: Am Dienstagabend traf sich die Mannschaft zum Bowlingabend mit der Fangemeinschaft aus Block U. "Egal, wie, wo, wann. Die Fans standen immer komplett hinter uns. Das gibt der Mannschaft Selbstvertrauen und eine riesige Motivation, weil wir endlich etwas zurückgeben wollen", erklärte der 23-Jährige, auf dessen Bahn Jürgen Gjasula ein gutes Händchen an der Kugel bewies.
Qualitativ fehlt "nichts"
Ähnlich souverän agierte Gjasula in den vergangenen beiden Partien vom Punkt, darüber hinaus wartet der FCM auf Stürmertore. Weil Christian Beck derzeit seiner Form hinterherläuft und Sören Betram von Wollitz vorwiegend hinter den Spitzen eingeplant wird, rückt nun Sirlod Conteh in den Fokus. Der agierte schon in der Vorwoche an der Seite des FCM-Kapitäns – nur der Erfolg blieb aus. "Wenn wir das negative sehen, dann kann man sagen: Es fehlt etwas, wenn man solche Chancen nicht nutzt. Ich sage aber, dass nichts fehlt." Das einzige, was dann aber doch fehlen würde, sei ein Erfolgserlebnis. Und das kann sich die Mannschaft laut Wollitz "nur geschlossen und gemeinschaftlich erarbeiten".
Im Kellerduell mit Carl Zeiss Jena kann der Cheftrainer nahezu aus dem Vollen schöpfen, nur Innenverteidiger Tobias Müller wird gelbgesperrt fehlen. Dominik Ernst kehrte zuletzt ins Training zurück. An der Ausrichtung des FCM wird die Partie gegen den nominellen Tabellenletzten für Wollitz nichts ändern: "Wir erwarten das Spiel, wie alle anderen Spiele. Es wird ein enges Spiel, ein leidenschaftliches Spiel. Wir sind überzeugt, dass wir endlich den ersten Sieg einfahren können." Den Willen, die Wende herbeiführen zu wollen, habe der Coach bei seiner Mannschaft in der Vorwoche gesehen. Nun müssen Ergebnisse folgen.