SpVgg Unterhaching: Tabellenführung verpasst, Serie gerissen
Zumindest für eine Nacht hätte sich die SpVgg Unterhaching an die Spitze der Tabelle setzen können. Doch anstatt der Tabellenführung gab es eine 0:1 Pleite gegen den Lokalrivalen vom FC Bayern München II – sehr zum Bedauern von Trainer Claus Schromm.
Schromm ärgert sich
Gerne hätte man sie gehabt, die Tabellenführung. Daher ärgere es einen "natürlich", dass es nicht geklappt habe, so Trainer Claus Schromm bei "Magenta Sport" – wenngleich er relativierte: "Wir hätten uns von der Nacht auch nichts kaufen können, weil es am Samstag oder Sonntag wieder anders sein könnte."
Je nachdem, wie die Konkurrenz aus Mannheim und Ingolstadt spielt, könnte die SpVgg nach der Niederlage gegen den FC Bayern II wieder bis auf Rang vier abrutschen. Kein Beinbruch im engen Aufstiegskampf, aber doch ein Rückschlag. Zumal Lokalduelle immer unter einem besonderen Stern stehen.
Doch für einen Hachinger Sieg reichte es am Freitagabend nicht. Dafür sorgten vor allem die Schnelligkeit und die technische Finesse der Bayern, die gerade in der ersten Halbzeit zum Tragen kam und nach einem starken Angriff über Jeong zum ersten Treffer durch Arp führte: "Ich glaube, dass wir verdient in der Halbzeit hinten sind", räumte auch Schromm ein und lobte den Konkurrenten: "Wir haben zwei, drei Mal den Moment verschlafen. Das ist eine unglaublich schnelle, technisch unglaublich versierte Mannschaft."
"Einfach zu wenig Chancen"
In der zweiten Halbzeit hätte man den Gegner mehr unter Druck gesetzt, so Schromm, eher "da hingebracht, wo wir ihn haben wollten. Aber es hat leider nicht gereicht." Das lag vor allem daran, dass die Bayern auch nach dem Seitenwechsel kaum das Heft aus der Hand gaben. Erst zum Schluss versuchten es die eingewechselten Hain und Hufnagel nochmal energischer, sollten aber am Ende ohne Treffer aus der Partie gehen: "Wir haben dann einfach zu wenig Chancen rausgespielt. Darum geht der Sieg in Ordnung", so Schromm.
Für die Hachinger endet somit eine Niederlagen-lose Serie von acht Partien. In der kommenden Woche geht es dann gegen den Chemnitzer FC, der zuletzt ebenfalls auf dem aufsteigenden Ast war. Ein weiterer, nicht gerade einfacher Gegner für die SpVgg Unterhaching.