Fortuna Düsseldorf sieht KFC als Untermieter "kritisch"
Auch in der Saison 2020/21 wird der KFC Uerdingen seine Heimspiele in der Merkur-Spielarena von Fortuna Düsseldorf austragen – das wurde am Freitag bekannt. Der Bundesligist zeigt sich wenig begeistert.
"Natürlich nicht erfreut"
"Wir haben sehr frühzeitig unseren Standpunkt klar gemacht und sehen diese Entscheidung kritisch", betont Fortuna-Vorstandschef Thomas Röttgermann in der "Rheinischen Post". Die Arena sei das Wohnzimmer der Fortuna. "Daher sind wir natürlich nicht erfreut, dass neben uns ein zweiter Fußballverein hier seine Spiele austrägt."
Schon im November hatte sich der Bundesligist gegen eine erneute Untervermietung an den KFC ausgesprochen. "Es ist besprochen, dass die Nutzung der Arena vom KFC Uerdingen eine Ausnahme ist", sagte Röttgermann damals und empfahl dem KFC sich "jetzt dann mal woanders umschauen." Nun erklärt der Vorstandschef: "Wir akzeptieren diese Entscheidung, weil wir als Mieter der Merkur-Spiel-Arena keine weiteren Einflussmöglichkeiten haben." Ziel bleibe es aber, "unsere Fortuna in der Arena noch spürbarer und sichtbarer zu machen.“
Informationsveranstaltung zur Grotenburg
Auch der KFC ist mit dem Verbleib in Düsseldorf selbstredend nicht glücklich, wollte er nach zwei Jahren im Exil doch in die Grotenburg zurückkehren. Doch weil die Umbauarbeiten im heimischen Stadion bislang nicht mal begonnen haben, muss der Klub seine Heimspiele auch im dritten Jahr in Folge auswärts austragen. Wie es mit der Grotenburg weitergeht, darüber wollen Verein, Stadt und das Planungsbüro Albert Speer und Partner am 15. März im Rahmen einer Informationsveranstaltung berichten.