7,7 Millionen Euro: Hallescher FC erhöht Etat deutlich
Sportlich befindet sich der Hallesche FC nach nur einem Punkt aus den letzten neun Spielen auf dramatischer Talfahrt, finanziell sieht es dagegen gut aus. Sollte der Klassenerhalt gelingen, plant der HFC mit einem deutlich höheren Etat.
Mehr Geld für den HFC
Bereits am Samstag – und damit zwei Tage vor Ende der Frist am heutigen Montag – hat der Hallesche FC seine Lizenzunterlagen für die kommende Drittliga-Saison eingereicht. Wie die Klub mitteilte, liegt der Gesamtetat bei 7,7 Millionen Euro. Eine deutliche Erhöhung im Vergleich zur aktuellen Saison, in die der HFC zunächst mit 6,8 Millionen Euro gegangen war. Durch zusätzliche Sponsoreneinnahmen stieg der Etat nach Angaben der "Mitteldeutschen Zeitung" auf 7,2 Millionen Euro an. Nun kommen nochmal 500.000 Euro hinzu.
"Wirtschaftlich und organisatorisch haben wir unsere Hausaufgaben gemacht", freut sich Präsident Jens Rauschenbach. "Im vergangenen Jahr haben wir die Drittligalizenz problemlos ohne Bedingungen und ohne Auflagen erhalten. Ich gehe davon auch dieses Jahr aus." Der Lizenzspieler-Etat liegt nach Angaben der Zeitung bei 5,5 Millionen Euro – und damit rund 600.000 Euro über dem Budget, das der HFC zu Beginn der aktuellen Saison zur Verfügung hatte. "Nun geht es darum, dass wir auch sportlich wieder in Tritt kommen und schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern", so Rauschenbach.
Zweitliga-Lizenz beantragt
Darüber hinaus der HFC auch die Lizenz für die 2. Liga beantragt. Nicht, weil der Aufstieg noch gelingen könnte, sondern weil die Unterlagen zu einem Zeitpunkt vorbereitet wurden, als sich der Klub noch in der oberen Tabellenregion befand. Für die 2. Bundesliga hätte der HFC mit einem Gesamtetat von 15,5 Millionen Euro geplant – im Vorjahr waren es 15 Millionen Euro. "Das hat zwar keine Relevanz, weil es nur um den Klassenerhalt geht, aber es wäre fahrlässig, keine Zweitliga-Lizenz zu beantragen", betont Rauschenbach.
Bis zum 15. März wird der HFC auch eine Lizenz für die Regionalliga beantragen. "Der Antrag ist zur Absicherung des Vereins notwendig, wir werden jedoch zusammen alles tun, dass dieser Fall nicht eintritt", so der HFC-Boss. Derzeit liegt der HFC nur noch einen Punkt vor den Abstiegsplätzen.