Nach Sieg in Ingolstadt: Dotchev lobt die Effizienz
Durch den 1:0-Erfolg gegen den FC Ingolstadt hat Viktoria Köln die Abstiegsränge vorerst verlassen. Dabei zählen derzeit nur die Punkte, um am Ende drin zu bleiben. Spielerisch bleibt jedoch Luft nach oben.
Dotchev sieht kampfbetontes Spiel
Dass Viktorias Toptorschütze Albert Bunjaku sich beim Aufwärmen vor der Partie eine Rückenverletzung zuzog, machte sich bemerkbar. Insgesamt war die Viktoria nicht wirklich gefährlich, zeigte sich aber extrem effizient. So bewertete auch Trainer Pavel Dotchev die Partie über 90 Minuten: "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr gut gespielt, waren aber etwas effektiver. Durch eine Torchance machen wir das 1:0 und gewinnen das Spiel. So sind wir diesmal die Glücklichen. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Es war sehr schwer für uns.“
Für diese Erlösung sorgte am Ende Steven Lewerenz, der nach 53 Minuten den goldenen Siegtreffer erzielte. Dennoch hörte sich die Analyse von Dotchev fast so an, als hätte seine Mannschaft die Punkte abgegeben. Der 54-Jährige hatte aber auch eine Erklärung parat, wieso bei seinen Spielern etwas Sand im Getriebe war: "Wir konnten die ganze Woche nicht einmal auf einem Rasenplatz trainieren. Das ist vielleicht ein bisschen die Erklärung dafür, dass es etwas behäbig war. Die Bedingungen waren sehr schlecht bei uns. Im Endeffekt bin ich aber zufrieden, drei Punkte mitnehmen zu können."
"Es fühlt sich sehr geil an"
Am Ende ist es in der Situation, in der sich die Viktoria befindet auch egal, ob die Punkte spielerisch schön eingefahren werden oder nicht. Der Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den derzeit der Chemnitzer FC inne hat, beträgt einen Punkt, sodass es weiterhin eng bleibt, weshalb jeder Sieg goldwert ist. Und so äußerte auch Torschütze Steven Lewerenz gegenüber dem "Express", dass es ihm relativ egal war, wie die Punkte am Ende zustande gekommen sind. Vielmehr dominierte bei ihm die Freude über den Erfolg: "Es fühlt sich sehr geil an. Es war spielerisch sicher nicht die beste Leistung von uns, aber es war eine tolle Teamleistung. Wir stecken in einer ekligen Situation und da wollen wir alle so schnell wie möglich raus."
Wahrscheinlich ist auch genau das der Schlüssel zum Erfolg. Das Ziel des Klassenerhalts kann nur gemeinsam und als Team erreicht werden. In den letzten beiden Spielen haben die Kölner gezeigt, dass die dahingehend auf dem richtigen Weg sind. Den nächsten Schritt können sie dann am kommenden Samstag (14 Uhr) machen, wenn die stark abstiegsgefährdeten Münsteraner im Sportpark Höhenberg zu Gast sind.