Erfurt beantragt Oberliga-Lizenz und verlässt Steigerwaldstadion

Knapp vier Wochen nach der Einstellung des Spielbetriebs in der Regionalliga hat Ex-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt nun die Lizenz für die Oberliga beantragt. Derweil steht fest: Seine Heimspiele wird der Klub vorerst nicht mehr im Steigerwaldstadion austragen.

Wohl 500.000 Euro nötig

Bange Wochen lagen hinter den Fans von Rot-Weiß Erfurt: Wird ihr Klub nach der Einstellung des Spielbetriebs künftig wenigstens in der Oberliga antreten können? Mit der Lizenz-Beantragung haben die Thüringer nun einen wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht. Ob die Zulassung erteilt wird, entscheidet sich Mitte Juni. Insolvenzverwalter Volker Reinhardt zeigt sich aber zuversichtlich: "Ich bin, wie alle Beteiligten, optimistisch, dass der FC Rot-Weiß Erfurt in der nächsten Saison in der Oberliga vertreten ist." Laut der "Thüringer Allgemeinen" benötigt RWE mindestens 500.000 Euro, um in der Oberliga an den Start gehen zu können.

Sportplatz Grubenstraße

Seine Heimspiele wird der Klub künftig nicht mehr im Steigerwaldstadion austragen, sondern im Stadion an der Grubenstraße. Der Sportplatz, auf dem bis 2016 die zweite Mannschaft von RWE spielte, fasst etwa 4.000 Fans. Nur für Spiele mit größerem Zuschauerandrang, etwa gegen die zweite Mannschaft von Carl Zeiss Jena, will RWE ins Steigerwaldstadion ausweichen. "Zwar steht die formale Zustimmung des städtischen Werkausschusses Multifunktionsarena noch aus", so Christian Fothe, Geschäftsführer der Arena Erfurt GmbH, "aber wir freuen uns, dass es in den vergangenen Wochen gelungen ist, einen Kompromiss zu finden, der dem FC Rot-Weiß Erfurt eine Zukunft im Steigerwaldstadion ermöglicht."

   

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