Wollitz geladen: "Das schlechteste Spiel unter meiner Leitung"

Während die Gedanken von FCM-Trainer Claus-Dieter Wollitz unmittelbar nach der 0:1-Pleite beim MSV Duisburg zunächst um den schwer verletzten Dominik Ernst kreisten, bewertete der 54-Jährige mit etwas Abstand auch die Leistung seiner Mannschaft während der 90 Minuten – und fand klare Worte.

"Zu passiv"

Sieben Spiele, nur ein Sieg und in der Tabelle als 15. nur noch einen Punkt vor den Abstiegsplätzen: Die Entwicklung, die der 1. FC Magdeburg seit der Winterpause unter der Regie von Claus-Dieter Wollitz genommen hat, ist durchaus besorgniserregend. Und wer dachte, der 6:2-Kantersieg gegen Schlusslicht Carl Zeiss Jena vor einer Woche würde die Wende bedeuten, sah sich bitter getäuscht.

Beim ebenfalls angeschlagenen Tabellenführer aus Duisburg verfiel der FCM am Freitagabend in alte Muster und war vor allem offensiv erstaunlich harmlos. "Das war das schlechteste Spiel unter meiner Leitung", schimpft Wollitz in der "Bild"-Zeitung über den schwachen Auftritt seiner Mannschaft. "Da darf man schon mal erwarten, dass eine Flanke kommt. Aber es kam nichts", zeigt sich der FCM-Coach mächtig bedient und hadert: "Wir waren einfach zu passiv".

Druck wächst

Dabei wollte der FCM laut Wollitz tief spielen, doch die Realität sah anders aus: "Auf der Außenbahn war zu wenig Flexibilität. Ich vermisse die Fantasie meiner Spieler. Wir reden hier von Spielintelligenz. Das war zu wenig." Selbst während der 30-minütigen Überzahl konnte der FCM keine echten Akzente setzen. Vor dem anstehenden Kellerduell gegen den 1. FC Kaiserslautern wartet auf Wollitz im Training somit viel Arbeit – der Druck wächst: Gewinnen die Elbstädter nicht, droht der Absturz auf einen Abstiegsplatz. Dann könnte auch die Luft für Wollitz dünner werden. Schon jetzt steht der 54-Jährige bei einigen Fans in der Kritik.

   

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