Oral soll FCI auf Kurs bringen: "Einfacher, als letztes Jahr"

Zum dritten Mal in seiner Karriere übernimmt Tomas Oral das Traineramt beim FC Ingolstadt. Bei seinem letzten Engagement führte der 46-Jährige das Team aus aussichtsloser Lage noch in die Relegation, die den Schanzern im Anschluss aber misslang. Nun ist Oral zurück.

Oral zeigt sich selbstbewusst

Für den Neuaufbau im Sommer stand Oral nicht zur Verfügung, weil er davon überzeugt war, dass das nur mit frischem Wind gelingen würde. Nun aber ist der 46-Jährige als Cheftrainer des FC Ingolstadt zurück. "Mir war klar, wenn hier Unterstützung gebraucht wird, dass ich für die Aufgabe bereit stehe", erklärte Oral nach Angaben des "Donaukurier" bei seiner Vorstellung für seine dritte Amtszeit bei den Schanzern. Dort tritt er nun die Nachfolge seines Nachfolgers Jeff Saibene an, der nach fünf sieglosen Spielen entlassen wurde.

"Meine Vorgabe ist, dass wir so schnell wie möglich den Turnaround schaffen. Wir wissen alle, dass der Verein in andere Regionen gehört", gab sich der neue Cheftrainer selbstbewusst, obwohl der Druck derzeit auf den Schanzern liegt: In den letzten fünf Wochen rutschte der Zweitliga-Absteiger vom zweiten auf den fünften Platz ab. Das Wort "Aufstieg" nahm Oral daher nicht in den Mund: "Dass das von uns allen ein Ziel ist und man damit positiven Druck mitnehmen kann, ist auch klar."

"Haben Überragendes geschafft"

Kurioserweise wurde Tomas Oral beim FC Ingolstadt noch nie entlassen. In der Zweitliga-Spielzeit 2012/13 wurde sein Vertrag zum Saisonende nicht verlängert und nach dem Relegations-K.O. im vergangenen Jahr schieden die beiden Parteien ebenfalls freundschaftlich voneinander. Deswegen war Oral nun auch zu einer Rückkehr bereit: "Ich fühle mich geehrt, dass der Verein ein drittes Mal auf mich zukam und vollstes Vertrauen in meine Arbeit hat. Das war der ausschlaggebende Punkt für mich."

In der Zwischenzeit hatte er in seiner Wahlheimat Frankfurt ein Café betrieben, nun ist der 46-Jährige zurück auf der Fußballbühne. "Ich glaube, dass es etwas einfacher sein wird, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, als es letztes Jahr war. Trotzdem müssen wir widerstandsfähig sein", erklärte Oral, der bei seinem letzten Kurzeinsatz als Cheftrainer immerhin 2,11 Punkte pro Partie erzielte. Nun gilt es ebenso, wieder Stabilität zu gewinnen: "Wir haben trotzdem Überragendes geschafft, dass wir noch in die Relegation gekommen sind. Dass es so tragisch geendet ist, war umso bitterer." Wann Oral mit seiner Mannschaft erstmals angreifen kann, ist jedoch ungewiss – aktuell pausiert die Liga wegen des Coronavirus.

   

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