"Ausnahmesituation": Die Stimmen zur Liga-Pause

Sechs Wochen lang ruht in der 3. Liga nun der Ball, frühestens Anfang Mai soll wieder gespielt werden. Darauf verständigten sich die 20 Klubs am Montag. liga3-online.de hat die Stimmen der Vereine gesammelt.

"Gemeinsamen Tenor gefunden"

Ivica Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): "Eine absolut vernünftige Entscheidung. Natürlich haben wir wirtschaftliche Zwänge, aber im Moment müssen wir der Sorge um die Gesundheit und unserer gesellschaftlichen Verpflichtung alles Weitere unterordnen."

Michael Klatt (Geschäftsführer MSV Duisburg): "Wir haben jetzt genügend Zeit, gemeinsam mit allen Clubs und im Austausch mit den anderen Ligen Folgen für den Fall, dass die Liga dennoch nicht zu Ende gespielt werden kann, zu analysieren und so zu händeln, dass es möglichst keine Verlierer und möglichst geringe finanzielle Verluste gibt."

Ronald Maul (Geschäftsführer SV Meppen): "Das ist eine Ausnahmesituation." (Neue Osnabrücker Zeitung)

Michael Henke (Sportdirektor FC Ingolstadt): "Es waren intensive Debatten und Diskussionen mit produktiven Beiträgen von allen Seiten. Wir sind froh, am Ende der Sitzung einen gemeinsam Tenor gefunden und eine gewisse Planbarkeit der nächsten Wochen zu haben."

Daniel Sauer (Vorstandsvorsitzender Würzburger Kickers): "Die Entscheidung erachte ich in der für alle Beteiligten sehr schwierigen Situation als angemessen. Es wäre verfrüht – weil wir doch alle aktuell nicht wissen, wie schon morgen, oder gar in den nächsten Stunden, die Entwicklung sein wird – hier eine finale Entscheidung zu treffen."

Frank Strüver (Geschäftsführer KFC Uerdingen): "Wir stehen vor den größtmöglichen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Wahrung der Stabilität des Gesundheitssystems hat absolute Priorität. Dennoch ist es wichtig, die wirtschaftliche Existenz des ganzen Fußball-Spielbetriebs vor dem Kollaps zu bewahren. Daher begrüße ich das Ergebnis der heutigen außerordentlichen Managertagung und hoffe auf ein gutes Ende für uns alle."

 

"Geht um die Gesundheit"

Romy Polster (Vorstandsvorsitzende Chemnitzer FC): "Wir sind froh über das Ergebnis der heutigen Besprechung. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir als 3. Liga zu einem einheitlichen und geschlossenen Standpunkt gekommen sind. Die sportliche Entscheidung der laufenden Saison hatte dabei die oberste Priorität. Die Aussetzung des Spielbetriebs bis Ende April verschafft uns Klarheit über die Themen, die jetzt angefasst werden müssen."

Soeren Oliver Voigt (Geschäftsführer 1. FC Kaiserslautern): "So gerne wir auch Fußball spielen würden, in der aktuellen Situation geht es in erster Linie um die Gesundheit der Menschen. Da ist es selbstverständlich, dass sich auch die Vereine hintenanstellen und ihren Beitrag leisten."

Mario Kallnik (Geschäftsführer 1. FC Magdeburg): "An erster Stelle steht immer die Gesundheit. Wir beobachten jetzt, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickelt und hoffen bis Ende April auf eine Verbesserung. Da in einigen Städten und Bundesländern bis Mitte, Ende April nicht gespielt werden darf, hoffen wir durch diese Entscheidung auf ein Gleichheitsprinzip." (Volksstimme)

Jens Rauschenbach (Präsident Hallescher FC): "Nach dreistündiger Diskussion mit allen erdenklichen Facetten wurde ein vorläufiger Konsens gefunden, der alle Möglichkeiten offen lässt unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung. Wie angekündigt frieren wir die Tätigkeit von Belegschaft und Mannschaft vorerst ein“, so seine Einschätzung."

Chris Förster (Geschäftsführer Carl Zeiss Jena): "Das ist die einzig naheliegende Variante, weil schon diverse Verfügungen der Städte dies vorgegeben haben. Wir müssen die Gesundheit in den Vordergrund stellen und die weiteren Auswirkungen der Krise beobachten". (Ossthüringer Zeitung)

   

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