FWK erwartet, "dass sich die gesamte Liga solidarisch erklärt"
Das Aussetzen des Drittliga-Spielbetriebs bis Ende April wurde am Montag in Frankfurt beschlossen, seitdem laufen die Planungen der verschiedenen Klubs, wie sie die spielfreie Zeit möglichst unbeschadet hinter sich bringen können. Einmal mehr wird dabei der Solidaritätsgedanke bewusst, den nun auch Daniel Sauer von den Würzburger Kickers in den Vordergrund rückt.
"Muss für alle unantastbar sein"
Wie sieht die Zukunft der 3. Liga aus? Auf diese Frage hat derzeit niemand eine Antwort, das Aussetzen des Spielbetriebs bis zum 30. April ist erst einmal eine Lösung, um Zeit zu gewinnen. Danach ist beinahe alles möglich. Würzburgs Vorstandsvorsitzender, Daniel Sauer, hat zur Planung in den kommenden Wochen eine klare Vorstellung: "Grundsätzlich möchte ich zum Thema Solidaritätsgedanken in der 3. Liga festhalten: Dieser ist und muss für uns alle Drittligisten unantastbar sein."
Der FWK-Chef stößt damit in dieselbe Kerbe, die zuvor schon Manfred Schwabl von der SpVgg Unterhaching geschlagen hatte. "Wir erwarten hier ganz klar, dass sich die gesamte 3. Liga solidarisch erklärt, als starke Einheit auftritt, kein Verein ausschert", fordert Sauer von den Mitwettbewerben in der Spielklasse, die gerade in den Zuschauereinnahmen ganz unterschiedliche Einnahmen generieren – und daher vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen stehen.
Schuppan will "Bestmögliches" machen
Sauer bekräftigt dabei, dass die Fußball-Vereine nun als Vorbild vorangehen – und keinen Egoismus walten lassen: "Dies ist in der aktuellen Situation in unserem Lande auch nicht angebracht, wäre vollkommen deplatziert und würde nur unterstreichen, dass es einem Verein nur um sich und nicht um das Gemeinwohl der 3. Liga und der Gesellschaft allgemein gehen würde."
Mannschaftskapitän Sebastian Schuppan sieht es ähnlich. "Jeder würde die Saison gerne beenden, doch darum geht es aktuell nicht", legt auch der erfahrene Innenverteidiger das Hauptaugenmerk nun auf Entscheidungen, die neben dem Platz zu treffen sind. Schuppan sieht alle gleichermaßen gefordert: "Wir befinden uns in einer Situation, wo es darauf ankommt, als Gesellschaft zusammenzuhalten. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen." Schuppan hofft, dass aus der "für alle schwierigen und außergewöhnlichen Situation" soll nun das "Bestmögliche" gemacht werden wird.