HFC-Präsident glaubt nicht an reguläres Saisonende

Sechs Wochen Pause bis Ende April, danach soll die Saison regulär zu Ende gebracht werden – so der aktuelle Plan. Ob er aufgeht, ist ungewiss. HFC-Präsident Jens Rauschenbach zweifelt daran.

HFC für Saisonabbruch

Seit Sonntag ist bekannt: Jens Rauschenbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Entsprechend bekommt der 50-Jährige die Auswirkungen der aktuellen Pandemie momentan am eigenen Körper zu spüren – und kann sich daher nicht vorstellen, wie in dieser Saison nochmal gespielt werden soll: "Womöglich gibt es noch Einzelne, die glauben und hoffen, dass es weitergeht. Wir gehören aufgrund der weitreichenden behördlichen Anordnungen und der Zuspitzung der Lage nicht dazu", wird Rauschenbach in der "Mitteldeutschen Zeitung" zitiert.

Bis Mittwochvormittag haben sich bereits knapp 10.000 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert. Sind Spieler betroffen, muss die komplette Mannschaft für zwei Wochen in Quarantäne. Schon am Sonntag hatte sich der Klub im Rahmen einer Vorstandserklärung daher für den Abbruch der Saison ausgesprochen, konnte sich mit dem Ansinnen bei den meisten anderen Klubs aber nicht durchsetzen.

Kein Training möglich

Um Zeit zu gewinnen, ist der Spielbetrieb nun vorerst bis Ende April unterbrochen, dazu wurde der Trainingsbetrieb eingestellt. Die Spieler halten sich nun individuell fit, doch das wird aus Rauschenbachs Sicht kaum reichen, um in sechs Wochen den Liga-Betrieb wieder aufnehmen zu können: "Wie sollen sich die Spieler denn freiwillig fithalten? Mit Waldläufen und Liegestützen? Mehr geht ja nicht! So kannst du nicht am 30. April starten – selbst wenn es dann wieder erlaubt wäre." Die Entscheidung liegt bei den Behörden. Da derzeit sämtliche Sportplätze in Halle gesperrt sind, ist an reguläres Training bis zum 19. April ohnehin nicht zu denken.

   

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