1. FC Magdeburg: Planungen für den "Tag X“ angelaufen

Beim 1. FC Magdeburg richtet die sportliche Führung nach der Einstellung des Trainings- und Spielbetriebes aufgrund der Corona-Krise den Blick entschlossen nach vorne. Trainer Claus-Dieter Wollitz und Sportchef Maik Franz schworen die heimgeschickten Spieler in einer Videokonferenz bereits auf eine Rückkehr der Normalität nach Aufhebung aller derzeitigen Vorsorgemaßnahmen ein.

"Nicht mit Sommer- oder Winterpause zu vergleichen“

"Diese Situation ist in keiner Weise mit einer Vorbereitung in der Sommer- oder Winterpause zu vergleichen. Jetzt geht es nur um Solidarität und Vernunft", berichtet Wollitz im Vereins-TV von seiner Online-Ansprache an die FCM-Mannschaft. "Aber trotzdem müssen wir auf den Tag X, an dem wir wieder trainieren und spiele können und der meiner Überzeugung nach kommen wird, auch mental vorbereitet sein, denn dann werden wir alle drei Tage spielen müssen."

Die mit individuellen Trainingsplänen ausgestatteten Spieler müssten sich in der momentanen Situation der Verantwortung sowohl für sich als aber auch ihrem Arbeitgeber bewusst sein, unterstreicht der Coach seine Erwartungen an seine Profis hinsichtlich eines vernünftigen Umgangs mit den derzeitigen Gesundheitsrisiken einerseits und den ungewohnten Freiheiten beim Erhalt ihrer Fitness andererseits. Die aktuelle Lage sei "eine Chance, sich gut vorzubereiten und daran zu denken, dass wir aus den restlichen elf Spielen als Erster herauskommen wollen und nicht daran zu denken, dass es sowieso nicht weitergeht“, sagte Wollitz.

Franz will Kaderplanung vorantreiben

Franz kündigte unterdessen für die anstehenden Wochen ohne Ligabetrieb unabhängig vom schwierigen Status quo die Fortsetzung der Personalplanungen für die neue Saison an. "Wir arbeiten daran, zum einen die Vertragssituation in unserem Kader geradezuziehen und zum anderen das Thema Neuzugänge intensiv zu bearbeiten“, sagte der Ex-Profi.

Weil die Beobachtung von Kandidaten derzeit nicht möglich ist, will sich Franz bei der Kaderplanung auf sein Netzwerk und technische Hilfsmittel stützen: "Wir haben gut vorgearbeitet. Natürlich wäre es schöner, infrage kommende Spieler live zu sehen, aber so müssen wir eben auf Videoscouting umstellen.“

   

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