Trotz Coronapause: Schilk arbeitet am HFC-Comeback

An den ersten vier Spieltagen gehörte Tobias Schilk beim Halleschen FC zur Stammformation, dann verletzte sich der Außenverteidiger an der Hüfte. Seitdem fehlt der 27-Jährige verletzungsbedingt und arbeitet am Comeback. Trotz Zwangspause wird das aber wohl nicht mehr in dieser Saison sein.

"Steigere das Pensum regelmäßig"

In einem Reha-Zentrum in Leipzig schuftet Tobias Schilk für sein Comeback, an eine Corona-Zwangspause ist für den 27-Jährigen nicht zu denken. Zumal er die Chancen nutzen will, solange er noch kann, wie er gegenüber der "Bild" sagt: "Noch ist es geöffnet. Es ist kaum etwas los. Ich kann mich auf meine Aufgaben konzentrieren." Wie lange Schilk die Dienste des Reha-Zentrums noch nutzen kann, ist aufgrund der täglichen Entwicklung in der Coronakrise ungewiss. Genauso wie der genaue Zeitpunkt seiner Rückkehr.

"Zuletzt habe ich schon mit unserem Sportdirektor geflachst, dass ich bei anhaltender Zwangspause in dieser Saison sogar noch einmal spielen könnte. Aber so weit denke ich natürlich noch nicht", hat der Außenverteidiger seinen Humor in der schweren Verletzungsphase nicht verloren, weiß aber auch mit Demut an den Hüftschaden zu gehen: "Ich habe auch schon Bälle gegen eine Wand gekickt. Ist steigere das Pensum regelmäßig. Bei einer Untersuchung neulich in München waren die Ärzte zufrieden. Ich befinde mich auf dem richtigen Kurs."

Schilk ohne zeitlichen Druck

92 Pflichtspiele absolvierte Schilk bis zum 3:1-Sieg gegen den Chemnitzer FC zu Saisonbeginn, bei einem eigenen Foulspiel zog sich der Abwehrspiele die Verletzung zu. "Ich wünsche mir, dass ich zwei Einheiten in der Woche mit unserem Physiotherapeuten arbeiten kann", will sich Schilk nun langsam wieder herankämpfen, ohne sich zeitlichen Druck zu machen: "Ob das im Mai schon ist oder erst im August, das ist alles möglich."

Überstürzen will der 27-Jährige nichts. "Es wird genau hingeschaut, wie ich meine Hüfte belaste. Schließlich will ich keinen Rückfall riskieren", weiß Schilk um die Gefahr, die ein erneuter Aufbruch der Verletzung mit sich bringen kann. Erst im Laufe der aktuellen Saison musste Duisburgs Sebastian Neumann seine Karriere wegen einem Hüftschaden beenden – mit 28 Jahren. Soweit soll es bei Schilk nicht kommen, der noch einen Vertrag bis zum Saisonende bei den Hallensern hat.

   

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