Auch Münster arbeitet an Beantragung von Kurzarbeit

Die zunächst bis zum 30. April angesetzte Zwangspause in der 3. Liga setzt auch dem finanziell nicht auf Rosen gebetteten SC Preußen Münster ordentlich zu. Dennoch blickt Vereinspräsident Christoph Strässer optimistisch in die Zukunft und stellt als nächsten Schritt zur Minimierung der Ausgaben die Kurzarbeit in Aussicht.

"Großartiges Signal der Preußenfamilie"

Mit Jena, Kaiserslautern, Meppen, Zwickau, Braunschweig, Großaspach, Zwickau, Mannheim und Halle haben bereits neun Drittligisten Kurzarbeit beantragt, weitere werden wohl folgen. Den gleichen Weg möchte nun auch der SC Preußen Münster begehen. "Seit Tagen wird intensiv daran gearbeitet, die Grundlagen für die Beantragung und Bewilligung von Kurzarbeitsgeld zu schaffen", wird Bernhard Niewöhner, kaufmännischer Geschäftsführer des SCP, in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Vereinspräsident Christoph Strässer bedankt sich zudem schon im Vorhinein bei all denen, die der Kurzarbeit zustimmen und somit auf "einen erheblichen Teil des ihnen arbeitsvertraglichen zustehenden Einkommens verzichten" würden.

So seien zahlreiche Mitarbeiter aus dem Jugendbereich bereits von sich aus auf den Verein zugekommen und hätten einen Gehaltsverzicht angeboten. "Ein großartiges Signal der gesamten Preußenfamilie, das zeigt, dass wir eng zusammenstehen und die Aufgaben gemeinsam meistern können”, betont Strässer.

"Die Situation ist dramatisch"

Der 70-Jährige wies in einem Statement noch einmal darauf hin, dass man sich in einer besonders schweren Lage befände: "Die Situation ist dramatisch und kann sich zu einer existenzbedrohenden Krise ausweiten. Wir befinden uns in einer ähnlich schwierigen und herausfordernden Situation wie viele Andere in unserer Gesellschaft. Wir arbeiten mit großer Solidarität und einem bemerkenswerten Schulterschluss innerhalb des Vereins sowie mit unseren Partnern daran, zunächst die Zeit bis zum 30. April zu gestalten, wissend, dass keinerlei Gewissheit besteht, dass es danach wieder ’normal' weitergeht.”

Zuletzt waren bei Münster sogar mögliche Kündigungen ein Gesprächsthema, allerdings wolle man "alles daransetzen, diese zu vermeiden und eine Lösung im Sinne der Mitarbeiter zu finden". Strässer versucht trotz der schweren Situation  positiv zu bleiben und gibt sich zuversichtlich, dass "der SC Preußen die Herausforderung bewältigen wird."

   

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