Preußen Münster: Sponsoren stehen zum Verein
Ums sportliche und wirtschaftliche Überleben muss der SC Preußen Münster in dieser Saison kämpfen, kann sich dabei aber wohl auf seine Sponsoren verlassen.
"Solidarität ist da"
Der Fußball in Deutschland pausiert weiterhin, ohne das ein Ende von der spielfreien Zeit in Sicht ist. Das bringt die Vereine auch vor den eigenen Sponsoren zum Teil in Bedrängnis, weil Werbeverträge nicht erfüllt werden können. Beim SC Preußen Münster fürchtet Vorstandsmitglied Siegfried Höing aber keinen Streit mit den Geldgebern – die stehen nämlich hinter dem Klub, wie er der "Bild" sagt: "Ja, die Solidarität ist da. Der Großteil steht weiter zu Preußen. Nach dem Motto – Jetzt erst recht!"
Gegenüber der Zeitung lässt Höing einblicken, dass die Unterstützer nicht vom Verein abweichen. Allerdings handelt es sich bei den Sponsoren auch um mittelständige Unternehmen, die teilweise ebenfalls um ihre Existenz kämpfen. Wie sich die Lage entwickelt, ist nicht abzusehen. Aber Höing bleibt optimistisch: "Ich glaube schon, dass sich die Zahl unserer Sponsoren – aktuell sind’s rund 200 – nicht reduzieren wird."
"Gespräche vorerst auf Eis"
Wichtig wird sein, dass auch das Volumen des Sponsorings am Ende der Coronakrise noch dasselbe sein wird. "Dafür werden wir aber erst in den kommenden Wochen ein genaues Gefühl bekommen", kann auch Höing noch nicht voraussagen, wie sich die finanzielle Lage bei den Preußen genau abbilden wird. Wichtig sei eben, dass man möglichst bald zum Alltag zurückkehren kann.
Dass das Coronavirus ausgerechnet jetzt, wo es sportlich bergauf für die Münsteraner ging, kam, spielt keine Rolle für das Vorstandsmitglied. "Eine Pandemie kommt immer ungelegen. Für Gespräche mit potentiellen neuen Sponsoren ist jetzt definitiv nicht der passende Zeitpunkt. Sie liegen vorerst auf Eis", weist Höing die Möglichkeit auf aktuelle Gespräche ab. Wichtig bleibt in erster Linie die Fortsetzung des Spielbetriebs. Um weitere Gelder zu generieren, ruft der Klub derzeit zu Spenden auf.