KFC Uerdingen verkauft virtuelle Grotenburg-Tickets

Viele Vereine in der 3. Liga starten aktuell ungewöhnliche Aktionen, um die Finanzlage ein bisschen aufzubessern. Auch der KFC Uerdingen ruft nun eine solche ins Leben – mit virtuellen Stadiontickets.

Virtuelle Tickets vor dem Umbau

Unter dem Aufruf "Wir machen die Grotenburg virtuell noch einmal voll" ruft der KFC im Grunde zum Spenden auf. Es gelte, die Grotenburg vor ihrem Umbau nochmal komplett zu füllen. Dafür müssten 34.500 Tickets verkauft werden. Der Verein, der schon lange nicht mehr im heimischen Stadion spielen konnte, bietet auf seiner Homepage zu diesem Zweck das sogenannte "Heimat-Ticket" an: "Mit dem 'Heimat-Ticket' kauft ihr ein Stück Solidarität mit dem KFC, ihr zeigt, für wen euer Herz auch in schweren Zeiten schlägt."

Als Gegenleistung bekommen Fans eine persönliche Eintrittskarte, die man sich daheim ausdrucken kann und beispielsweise als Erinnerungsstück an die Wand hängen können soll. Die gibt es in den klassischen Ticketklassen "Stehplatz", "Sitzplatz" und "VIP-Tribüne" – für jeweils fünf, zehn oder 19,05 Euro. "Achtung: Bei diesem Ticket sind Hamsterkäufe für Freunde und Familie ausdrücklich erlaubt", teilte der Klub mit. Was allerdings laut einem Aufdruck auf den Eintrittskarten verboten ist: "Das Mitbringen von Klopapier, Nudelsnacks, Mehl und Hamstern."

Fertigstellung im Sommer 2021 geplant

Dass sich Fans wieder in der realen Grotenburg sammeln, wirkt aufgrund der aktuellen Lage ziemlich weit weg. Doch zumindest ist nun klar, wann die Heimstätte grundsätzlich wieder zur Verfügung stehen soll: Zu Beginn der Saison 2021/22 soll die Heimstätte des KFC fertig umgebaut und einzugsbereit sein. In den vergangenen Saisons musste Uerdingen nach Duisburg ausweichen, in dieser und der kommenden Saison spielt der KFC in Düsseldorf.

   

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