FCI hofft auf "vernünftige und gemeinsame Lösungen"
Seit dieser Woche sind auch die Profis des FC Ingolstadt zurück im Training. Eine Rückkehr in die Normalität ist das aber noch lange nicht, betont der Technische Direktor Florian Zehe.
"Gesundheit hat Priorität"
In einem Interview mit den Vereinsmedien erklärt Zehe, wie die Situation bei den Schanzern aktuell aussieht. Nach mehreren Wochen "Home-Office" sind die Profis zurück auf dem Rasen. In Vierergruppen und mit gebotenem Abstand, klar. Aber doch wieder auf dem Feld:
"Jeder Club versucht sich derzeit mit dem Spagat zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und der Verantwortung gegenüber dem Verein. Dabei sind wir nun an einem Punkt angelangt, an dem es nach intensivem Austausch mit der Politik wieder möglich wurde, einen sehr reduzierten Trainingsbetrieb aufzunehmen", erklärt Florian Zehe: "Wobei – und das möchte ich explizit betonen – die Gesundheit zweifellos oberste Priorität hat."
Flexibilität gefragt
Es gelte natürlich weiterhin, die Vorgaben einzuhalten – und gleichzeitig zu schauen, wie es in Zukunft weitergeht. Das gilt auch für die Arbeit im Nachwuchsbereich. Die sei derzeit "alles andere als normal", so Zehe: "Die Situation erfordert, dass wir uns mit verschiedenen Szenarien befassen – längere Pausen, Saisonverschiebungen, vielleicht aber auch ein geregelter Betrieb, da ist vieles denkbar im Moment. Im Profibetrieb gestaltet sich das einen Tick einfacher. Dort arbeiten alle darauf hin, dass der Betrieb auf Sicht wieder anläuft. Im Nachwuchsbereich hat der DFB ja bereits die Rahmenbedingungen für eine längere Pause bis hin zu einem kompletten Saisonausfall geschaffen. Entsprechend wird dadurch schon eine enorme Flexibilität erforderlich." Es gebe wöchentliche Gespräche mit Trainern und Verantwortlichen, nur eben über das Netz. Man halte sich bestmöglich auf dem Laufenden: "Dasselbe gilt für unser Scouting-Team, das seine tagtägliche Arbeit derzeit ausschließlich anhand von Videomaterial verrichten kann."
Bei den Profis sei derweil eine einheitliche Lösung notwendig: "Bei dem Ganzen ist auch wichtig, dass sich die Vereine mit individuellen Äußerungen zu den konkreten Überlegungen, Inhalten oder möglichen Szenarien zurückhalten, dementsprechend nur soviel: Ich bin optimistisch, dass wir innerhalb der 3. Liga zu vernünftigen und gemeinsamen Lösungen kommen werden."