Halle wittert seine Chance gegen Duisburg
Heute Nachmittag (15.30 Uhr) steigen auch die ersten drei Drittligisten im Pokal ein – darunter der Hallesche FC. Gegen den Zweitligisten MSV Duisburg wittern die "Chemiker" aber ihre Chance aufs Weiterkommen, denn der MSV ist alles andere als in guter Form. Zudem ist dieses Spiel die Neuauflage der Zweitrundenpartie aus dem DFB-Pokal 2010/11, damals gewannen die "Zebras" mit 3:0. Das möchte der HFC wiedergutmachen.
Der Saisonstart von Halle lief nahezu perfekt: Acht Punkte nach fünf Spielen, nur eine Niederlage und nur ein einziges Gegentor. Platz sechs, bester Aufsteiger. Auf der anderen Seite die Meidericher, nach zwei Niederlagen gegen die Zweitligaaufsteiger VfR Aalen (1:4) und Jahn Regensburg (0:2) zieren sie punktlos das Tabellenende der 2. Bundesliga. Die Leistung: Schwach. Coach Oliver Reck ist bereits angezählt, der MSV in der aktuellen Verfassung ein machbarer Gegner. Die Chance für Halle?
Enormes Verletzungspech beim HFC
Eigentlich schon, wäre da nicht die lange Verletztenliste beim HFC. Sieben von 22 Spielern, also rund ein Drittel des Kaders, droht heute auszufallen. Darunter auch absolute Stützen, angefangen vom Keeper Darko Horvat, der bereits in der vergangenen Saison so häufig seinen Kasten sauber hielt, wie kein zweiter, und auch in dieser Saison mit der Grund für den Halleschen Erfolg ist, bis hin zu Patrick Mouaya, nach Noten bester Verteidiger der Liga und ebenfalls wichtige Stütze der Sachsen-Anhalter. Deren Einsatz ist fraglich. Sind die Hallenser also in der Lage die aktuelle Schwächephase des Spielvereins mit ihrem dezimierten Kader überhaupt auszunutzen? Darauf vertrauen, dass der MSV den unterklassigen HFC unterschätzt, brauchen sie in Halle jedoch nicht. Nach den beiden vom Spielverlauf deutlichen Niederlagen gegen die Zweitligaaufsteiger wird in Duisburg kein Gegner unterschätzt. Auch kein Drittligist. Trotz allem bliebt festzuhalten: Der Hallesche FC hat im Vergleich zu anderen unterklassigen Pokalstartern eine relativ große Chance die nächste Runde zu erreichen. Von selbst geht aber auch das nicht.