DFB plant außerordentlichen Bundestag – Datum offen
Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich auf seiner Sitzung am Freitag für die Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages ausgesprochen. Auf diesem könnte ein möglicher Abbruch der Saison beschlossen werden.
Termin noch offen
Die formelle Einberufung sei mit Blick auf die laufenden Diskussionen bezüglich einer Fortsetzung des Spielbetriebs sowie die möglichen Entscheidungen in den kommenden Wochen noch nicht vollzogen worden, teilte der DFB mit. Dies werde zu "gegebener Zeit" im schriftlichen Umlaufverfahren erfolgen. Der Bundestag soll dann in digitaler Form stattfinden. Welche Themen diskutiert werden, ist noch nicht bekannt.
Im Rahmen des Bundestages könnte aber über einen möglichen Abbruch der Saison entschieden werden. Noch gibt es diesbezüglich aber keine Tendenz, in der kommenden Woche ist zunächst eine weitere Video-Konferenz zwischen dem DFB, dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs geplant. Dann oder im Nachgang könnte eine schriftliche Abstimmung erfolgen. Vorher sollen die Vereine weitere Fakten und Informationen zu einer möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs erhalten, um sich auf dieser Grundlage eine fundierte und differenzierte Meinung bilden zu können. Ziel des DFB ist weiterhin, die Saison bis zum 30. Juni unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu Ende zu bringen. Darüber können dann das DFB-Präsidium oder der Vorstand entscheiden, ein Beschluss des Bundestages wäre dafür nicht nötig.
Zuletzt Streit unter den Klubs
Unter den Drittligisten war zuletzt ein Streit darüber entstanden, wie es weitergehen soll. Während sich sieben Klubs für eine Fortführung aussprachen, forderten acht Vereine einen Abbruch. Im Rahmen einer Sitzung am vergangenen Dienstag verständigten sich die Drittligisten darauf, gemeinsam daran zu arbeiten, die Liga in ihrer bewährten Struktur zu erhalten und ihre Zukunft als Profiliga zu sichern. Außerdem einigten sich die Vereine darauf, sich wieder auf eine "versachlichte, konstruktive und vor allem zielführende Diskussion zu konzentrieren". Die angekündigte Unterstützung der DFL fassten die Drittligisten indes als "positives Signal" auf.