FCK für sportliches Saisonende – unter einer Voraussetzung
Zahlreiche Vereine bekräftigten zuletzt ihren Standpunkt bezüglich einer Fortsetzung beziehungsweise eines Abbruchs der Saison. Im Rahmen der am Montag stattgefundenen Video-Konferenz von Vereinen und DFB hat sich nun auch der 1. FC Kaiserslautern positioniert: Die Roten Teufel wollen die Saison auf sportlichem Wege beenden – unter einer Voraussetzung.
FCK will sportlichen Wettkampf
Die 3. Liga steht vor der Zerreißprobe. Nach einer veröffentlichten E-Mail von Mannheim-Geschäftsführer Markus Kompp ist die nächste Eskalationsstufe erreicht. In einer am heutigen Montag stattgefundenen Video-Konferenz kamen alle Vereine mit dem DFB zusammen und besprachen das weitere Vorgehen. Vielerorts wurde sich die Frage gestellt, welche Positionen die Vereine aus Duisburg, Meppen, Köln, Uerdingen und Kaiserslautern in der Causa Saison-Fortsetzung gegen Saison-Abbruch einnehmen werden.
Das eingeholte Meinungsbild brachte nach dem MSV Duisburg nun auch Kaiserslautern zu einer Positionierung: "Der 1. FC Kaiserslautern möchte die Saison 2019/20 grundsätzlich auf sportlichem Wege beenden und würde daher die restlichen Spiele gegebenenfalls auch unter Ausschluss der Zuschauer austragen", teilte der Verein am Montagabend mit. Der Verein knüpft dies jedoch an eine klare Bedingung: "Der 1. FC Kaiserslautern legt (…) großen Wert darauf, dass die Saison zum 30. Juni 2020 beendet wird, sofern offene rechtliche Fragen nicht geklärt sind."
Datum für Saisonende offen
Wie aus den Gesprächen mit dem DFB aber offenbar hervorging, ist eine Beendigung der Spielzeit bis zum 30. Juni 2020 nicht zwingend vorgesehen – obwohl sich zuletzt zwei Drittel der Klubs dafür ausgesprochen haben sollen. Dies nahm der FCK zum Anlass und enthielt sich beim Votum zur Meinungsbildung. Der Verein betont in seiner Mitteilung, dass die "Beantwortung offener Fragen bezüglich der rechtlichen Voraussetzungen und Konsequenzen einer Fortführung der Saison über den 30. Juni 2020 hinaus (…) elementar und die Grundvoraussetzung für eine finale Zustimmung" sei. Der Ball liegt somit erneut beim DFB. Nach dem MSV und dem FCK können sich neun Vereine eine Fortführung der Saison unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorstellen – zumindest grundsätzlich. Das Meinungsbild aller 20 Klubs dürfte in Kürze vorliegen.