Lok Leipzig auf der Suche nach einem Ausweichstadion

Der 1. FC Lok Leipzig sehnt sich nach dem Aufstieg in die 3. Liga. Bei einem Abbruch der Regionalliga Nordost hätte der Klub wohl gute Chancen auf den Aufstieg beziehungsweise die Relegation. Für die Drittliga-Lizenz muss der Verein jedoch noch nachbessern. Insbesondere die Suche nach einem Ausweichstadion bestimmt die Diskussion.

Heimstadion genügt den Anforderungen nicht

In der vergangenen Woche erhielt der 1. FC Lok Leipzig Post vom DFB. Die Zulassung zur Liga wurde im ersten Anlauf verweigert. Der Klub muss nun innerhalb von zwei Wochen nachbessern. Worum geht es konkret? Zwar erfüllt das alt-ehrwürdige Bruno-Plache-Stadion mit 10.900 Plätzen die Anforderungen des DFB an die Gesamtkapazität, jedoch verfügt das Stadion nur über 1.150 Sitzplätze. Gefordert sind jedoch 2.000 von denen mindestens ein Drittel überdacht sein müssen.

Dementsprechend muss der Verein ein drittligataugliches Ausweichstadion benennen. "Eine kleine Herausforderung", wie Geschäftsführer Martin Mieth gegenüber dem MDR betont. Wohin könnte es die Leipziger also ziehen? Die in der Stadt liegende "Red Bull Arena" von RB Leipzig scheint ausgeschlossen. Zum einen ist die Miete zu hoch und zum anderen wären Spiele beim Rivalen den Fans wohl nicht zu verkaufen.

"Eine Wunschlösung wird es nicht geben"

In Sachsen bieten sich mehrere Alternativen. In Aue, Dresden, Chemnitz und Zwickau stehen drittligataugliche Stadien. "Eine Wunschlösung wird es nicht geben", ist sich Lok-Kapitän Robert Zickert in der "Bild" sicher. "Von der Lage her wäre Chemnitz sicher noch am besten." Das Stadion an der Gellertstraße wäre in circa einer Stunde Autofahrt erreichbar. Eine andere Möglichkeit ist das Stadion von Erzgebirge Aue, im Erzgebirgskreis soll der Verein bereits nachgefragt haben.

Zwei weitere Möglichkeiten wären außerhalb Sachsens zu finden: In Erfurt steht das Steigerwaldstadion leer, auch hier soll Lok bereits angefragt haben. Eine Nutzung des Stadions würde sich für eine Spielzeit aber wohl auf rund 500.000 Euro belaufen, mehr als 25.000 pro Spiel. Eine weiteres Gedankenspiel wäre ein Umzug in den nahe gelegenen Erdgas-Sportpark in Halle. Die Polizei soll aber wohl abgewunken haben. Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale), Bernd Wiegand, erklärt gegenüber der Zeitung: "Uns liegt keine Anfrage aus Leipzig vor." 

   

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