DFB würde über Abbruch am 25. Mai entscheiden
Wie geht es in der 3. Liga weiter? Zwar hat sich die Mehrheit der Vereine für eine Fortsetzung ausgesprochen, doch es ob es tatsächlich dazu kommen wird, ist noch offen. Die Entscheidung über einen möglichen Abbruch könnte auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag am 25. Mai (ab 13 Uhr) fallen.
Bundestag könnte Abbruch beschließen
Wie der DFB am Donnerstag mitteilte, soll der Bundestag aufgrund der aktuellen Situation erstmals virtuell durchgeführt werden. Alle 262 Delegierten können ihr Stimmrecht in digitaler Form ausüben. Vordergründig soll es auf dem Bundestag um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den deutschen Fußball gehen. Außerdem sind "Beratungen und Beschlussfassungen über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg und die gegebenenfalls notwendigen Änderungen der Statuten" geplant, wie es auf der DFB-Homepage heißt.
Für die 3. Liga bedeutet das: Sollte der Spielbetrieb nicht wie geplant wieder aufgenommen werden, etwa, weil die Behörden kein grünes Licht geben, könnte der Saisonabbruch am 25. Mai offiziell beschlossen werden. Noch hofft der DFB zusammen mit der Mehrzahl der Vereine aber, dass der Ball ab Mitte/Ende Mai wieder rollen kann. Klar ist allerdings: Weil das Kontaktverbot voraussichtlich bis zum 10. Mai verlängert wird, ist ein regulärer Trainingsbetrieb weiterhin nicht möglich. Auch der geplante Re-Start der Saison am 16. Mai würde sich verzögern, sodass die Saison bis in den Juli hinein verlängert werden müsste. Sollte die Wiederaufnahme des Spielbetriebs möglich sein, könnten das Präsidium oder der Vorstand des DFB darüber entscheiden. Ein Beschluss durch den Bundestag wäre nicht nötig. Meldungen, wonach wegen der Terminierung des Bundestages vor Juni nicht gespielt werden könnte, sind somit nicht zutreffend.
3. Liga ohne Mandat
Auf dem Bundestag soll darüber hinaus auch über wirtschaftliche und weitere spieltechnische Auswirkungen auf den Spielbetrieb beraten werden. Geplant ist außerdem ein Beschluss über Haftungsbeschränkungen für die gesetzlichen Vertreter, Organe und Ausschussmitglieder. Zusammengesetzt ist der Bundestag aus den Delegierten der DFB-Landes- und -Regionalverbände sowie der DFL, den Mitgliedern aus DFB-Präsidium und -Vorstand, den Ehrenmitgliedern sowie den Mitgliedern der Rechtsorgane, der Ausschüsse und der Ethik-Kommission. Aktuell kommen somit 262 stimmberechtigte Delegierte zusammen. Die 3. Liga hat kein direktes Mandat.