Mannheims Deville: "Wir wollen aufsteigen, egal wie!"
Das Trainingsverbot für Waldhof Mannheim wegen der Corona-Krise ist für Mittelfeldspieler Maurice Deville mit Blick auf eine mögliche Fortsetzung der Saison kein Nachteil. Der 27-Jährige glaubt, dass die Mannschaft von Trainer Bernard Trares im Falle der Genehmigung für Geisterspiele durch die Politik schnell wieder für den Kampf um den Zweitliga-Aufstieg in Form kommen würde.
"Unser Rückstand ist nicht so groß“
"Solange die anderen Teams nicht in Achter-Gruppen trainieren können, bringt das Training nicht so viel und unser Rückstand ist nicht so groß“, meint Deville in der "Bild"-Zeitung zu den unterschiedlichen Regelungen für Mannheims Drittliga-Rivalen in anderen Bundesländern.
Aus Sicht des luxemburgischen Nationalspielers kann der Waldhof aufgrund der Qualität im Kader trotz der schon sechswöchigen Saison- und Trainingszwangspause nach einer möglichen Erlaubnis für die Wiederaufnahme der Liga-Spiele unter Ausschluss von Zuschauern vergleichsweise problemlos wieder ans vorherige Niveau anknüpfen: "Wir sind eine starke Truppe. Daher denke ich nicht, dass wir viel Zeit zur Eingewöhnung brauchen. Nach zehn Tagen sind wir wieder voll bereit.“
Vorbereitung trotz Bedenken
Allerdings meldet Deville angesichts der ebenfalls denkbaren Verlängerung der Spielzeit bis in den Juli oder gar August auch Bedenken gegen eine Fortsetzung der Saison an. "Ich sehe das sehr kritisch, vor allem wegen der vielen Verträge, die am 30. Juni auslaufen.“ Auch der Kontrakt des gebürtigen Niedersachsen beim SVW läuft zur Jahresmitte aus.
Ungeachtet der unsicheren Situation bereitet sich Deville auch mit Schusstraining auf dem Parkplatz auf die Durchführung der restlichen elf Saisonspiele vor. Stärkster Antrieb ist dabei die Aussicht auf die mögliche Aufstieg des Klubs in die zweite Liga. "Ich würde auch mit Kurzarbeitergeld trainieren. Ich will mit Waldhof aufsteigen und in der 2. Liga spielen. Mein und unser Weg ist noch nicht beendet“, betonte der frühere Kaiserlauterer große Ambitionen. Deswegen würde sich Deville auch nicht gegen den Aufstieg des derzeitigen Tabellenzweiten durch einen sofortigen Saisonabbruch wehren: "Wir wollen aufsteigen – egal wie.“