Wettkampfbetrieb auch in Thüringen bis Ende Mai untersagt

Nach den Beschlüssen der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Bundesländer können die ersten beiden Ligen ab Mitte Mai ihre Saison fortsetzen. In der 3. Liga hingegen gibt es weiterhin Probleme. Weil in Thüringen der Wettkampfbetrieb bis zum 25. Mai untersagt ist, will sich der FC Carl Zeiss Jena nun für einen Antrag zum Saisonabbruch einsetzen.

Weiterhin kein Training möglich

Die allgemeinen Lockerungen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch für weite Teile der Gesellschaft angekündigt hat und die eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 1. und 2. Bundesliga ermöglichen, bringen dem FC Carl Zeiss Jena derzeit herzlich wenig. Nach Vorgabe der aktuell gültigen Eindämmungsverordnung in Thüringen ist der Wettkampfbetrieb noch bis zum 25. Mai untersagt, weswegen der Tabellenletzte der 3. Liga immer noch nicht auf den Trainingsplatz zurückkehren kann. Zwar ist das Ernst-Abbe-Sportfeld ab dem heutigen Donnerstag wieder geöffnet, allerdings muss nach Angaben der "Ostthüringer Zeitung" ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Zudem sei nur Individualsport mit maximal zwei Personen erlaubt.

Der Verein reagierte daher auf seiner Website auf die Beschlüsse der Bundespolitik und legt dar, dass eine Beendigung der Saison mit den noch ausstehenden elf Spieltagen nicht bis zum 30. Juni möglich sei. Diese Einschätzung und deren Hintergründe wolle der Verein nun dem DFB übermitteln und sich " für das Einbringen eines Antrags zum Saisonabbruch stark machen."

Sieben Vereine für Saisonabbruch

Gleichzeitig unterstütze der FCC die Vorstöße der beiden Ministerpräsidenten Thüringen uns Sachsen-Anhalts, Bodo Ramelow und Reiner Haselhoff, die den DFB um die Entwicklung eines auch für die 3. Liga tragfähigen Zukunftskonzeptes bitten wollen, damit die Sicherung der Drittligaklubs für die kommende Spielzeit gewährleistet werden kann. Da der Wettkampfbetrieb im benachbarten Sachsen-Anhalt gar noch bis zum 27. Mai ruhen soll, gehören der Hallesche FC und der 1. FC Magdeburg neben dem FC Carl Zeiss Jena zu den insgesamt sieben Vereinen, die sich auch weiterhin für einen Abbruch der aktuellen Spielzeit aussprechen.

   

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