Wegen Wettkampfverbot: Hansa-Boss kritisiert Sachsen-Anhalt

Während der F.C. Hansa Rostock auf eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs hofft, hat das Land Sachsen-Anhalt jeglichen Spielbetrieb bis zum 27. Mai untersagt. Ein Umstand, den Hansa-Boss Robert Marien im "NDR" mit scharfen Worten kritisiert.

"Klassenerhalt soll politisch gesichert werden"

In einer gemeinsamen Mitteilung erklärten der Hallesche FC und der 1. FC Magdeburg am Mittwochabend, dass sie weiterhin keine Perspektive für eine Fortsetzung der Saison sehen und auch nicht in das mittlerweile erlaubte Kleingruppen-Training einsteigen wollen. Der Grund: Per Eindämmungsverfügung wurden in Sachsen-Anhalt sportliche Wettbewerbe aller Art bis zum 27. Mai verboten – betroffen davon ist auch die 3. Liga. Für Marien ein Unding – sein Vorwurf: "Der Klassenerhalt soll politisch gesichert werden". In der Tat schweben sowohl der HFC als auch der FCM in Abstiegsgefahr und würden bei einem Abbruch mit Aussetzung des Abstiegs profitieren. 

Hygienekonzept "umsetzbar"

Marien hofft derweil, dass in den kommenden Tagen die Fortsetzung der Saison beschlossen wird. Schließlich sei es weiterhin das Ziel, die Saison inklusive der Relegation bis Ende Juni abzuschließen. Nach wie vor seien Geisterspiele für die Kogge "noch die beste der schlechten Optionen", zumal der Verlust bei einem Abbruch mit dann zwei Millionen Euro "doppelt so hoch" wäre. Die Umsetzung des Hygienekonzepts von DFB und DFL sei zwar "eine Herausforderung", aber "umsetzbar", so der Hansa-Boss. Eine Sonderrolle für den Fußball sieht Marien im Falle einer Saison-Fortsetzung nicht: "Der Fußball macht sich einfach nur Gedenken, wie er wieder starten kann. Das sollte man auch zugestehen."

   

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