Video: So lief der virtuelle Rotterdam-Trip der FCM-Fans

Der 1. FC Magdeburg kann sich durch die Zeitreise seiner Anhängerschaft nach Rotterdam zur Erinnerung an den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im Europapokal-Finale der Pokalsieger 1974 über einen warmen Geldregen freuen. Am Freitag feierten die Fans das historische Ereignis zudem.

Party am Hasselbachplatz

Autokorso, Hupkonzert und Feuerwerk: Wer am Freitagabend an Magdeburgs zentralem Hasselbachplatz vorbeikam, hätte meinen können, der FCM wäre wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Doch statt die Rückkehr in die 2. Liga zu feieren, bejubelten einige Anhänger den Sieg im Europapokal-Finale der Pokalsieger, der sich am Freitag zum 46. Mal jährte. Bei der Produktion des dazugehörigen Videos wirkten auch die heutigen FCM-Profis Sören Bertram und Timo Perthel mit. In dem Film ist außerdem zudem, wie eine Abordnung von Anhängern am Stadion eintrifft und unter den Augen von Präsident Peter Fechner einen Pokal am Denkmal von Heinz Krügel, dem Trainer der damaligen Pokalsieger-Mannschaft, abstellt.

Auch finanziell hat sich die Aktion gelohnt: "Gemeinsam haben wir rund 180.000 Euro an Spenden gesammelt. Von dieser Zahl sind jedoch noch die Kosten und Gebühren, beispielsweise für das Spendenkonto, den Kartendruck oder den Versand, abzuziehen“, teilte die aktive Fanszene mit. Den exakten Betrag der Überweisung an den FCM zur Unterstützung des Vereins in der Corona-Krise will die "Reiseleitung“ in Kürze bekanntgeben.

6.426 Fans bei Zeitreise dabei

An der Aktion beteiligten sich offiziell 6.426 Anhänger. Die Fans kauften virtuelle Tickets entweder per Auto, Zug oder Flugzeug für den Retro-Trip nach Rotterdam. Die Preise unterschieden sich den unterschiedlichen Kategorien entsprechend. Natürlich reisten die Fans am Freitag nicht wirklich nach Rotterdam – dafür aber in Gedanken.

Die Zeitreise wurde auch von offiziellen Erinnerungen an den einzigen Europapokal-Sieg einer Mannschaft aus der DDR flankiert. Der MDR übertrug die damalige Begegnung von Jürgen Sparwasser und Co. mit den Rossoneri um das italienische Idol Gianni Rivera und den deutschen Milan-Legionär Karl-Heinz Schnellinger nochmals als Re-Live, während der Verein über Twitter einen historischen Liveticker anbot. Die Spenden kann der FCM gut brauchen, rechnet der Zweitliga-Absteiger für den Fall des geplanten Wiederbeginn des Liga-Betriebs doch mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 740.000 Euro.

   

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