Wettkampfverbot in Thüringen bis zum 5. Juni verlängert

Neben Sachsen-Anhalt bleibt auch Thüringen bei seiner Linie und hat das Wettkampfverbot im "professionellen Mannschaftssport" nun bis zum 5. Juni verlängert. Damit ist einmal mehr fraglich, ob der Spielbetrieb in der 3. Liga wie geplant am 26. Mai wieder aufgenommen werden kann.

"DFB-Plan nicht zu halten"

Während mit Preußen Münster am Mittwoch der 19. Drittligist ins Kleingruppen-Training einsteigt, ruht beim FC Carl Zeiss Jena auch weiterhin der Ball. Maximal in Zweiergruppen dürfte trainiert werden, die Rückkehr ins Mannschaftstraining ist in ganz weiter Ferne. Gleiches gilt für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs, sodass der geplanten Re-Start am 26. Mai für den FCC nicht realisierbar scheint – zumindest nicht im Ernst-Abbe-Sportfeld.

"Dass der am Montag vom DFB veröffentlichte Terminplan nicht zu halten sein wird, war schon auf Basis der aktuellen Verfügungslagen absehbar", sagt Geschäftsführer Chris Förster in der "Bild" und schiebt nach: "Diese Situation hat sich mit der weiteren Verlängerung der in Thüringen geltenden Verordnung nun noch verschärft, so dass gegenwärtig an eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs vor Mitte, Ende Juni nicht zu denken ist." Zuvor galt das Wettkampfverbot in Thüringen bis zum 25. Mai.

Muss Jena umziehen?

Sollte es beim Neustart am 26. Mai bleiben, müsste der FCC wohl in ein anderes Stadion umziehen. Der DFB-Spielausschuss hat offenbar bereits einen Antrag vorbereitet, wonach ein neutraler Spielort bestimmt werden könnte, wenn am ursprünglichen Standort nicht gespielt werden kann. Und einem Umzug würde sich Carl Zeiss wohl auch nicht verweigern, wie Förster zuletzt durchblicken ließ: "Wir wollen uns nicht weigern, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen." Klar ist: Sollte die Saison nicht ab 26. Mai fortgesetzt werden können, ist ein Saisonende bis zum 30. Juni definitiv nicht mehr möglich, was Probleme mit Blick auf die auslaufenden Verträge mit sich ziehen würde.